Ein Schäferhund war lange auf einer Autobahn unterwegs (Symbolbild). Foto: IMAGO/Nikolai Tsvetkov

In Niedersachsen irrt ein Hund mehrere Stunden auf einer Autobahn umher – und sorgt für zahlreiche Notrufe bei der Polizei. Was war passiert?

In Niedersachsen ist ein entlaufener Hund mehrere Stunden lang auf der Autobahn umher geirrt - und hat so für hunderte Notrufe gesorgt. Wie die Polizei in Rotenburg mitteilte, hatte sich der Schäferhund eines Verkehrsunfallbeteiligten am Montagmorgen von der Leine gerissen. Anschließend lief er zwischen den Anschlussstellen Posthausen und Bockel auf beiden Richtungsfahrbahnen umher.

Die Autobahnpolizei verlangsamte daraufhin den Verkehr, später musste er ganz zum Stillstand gebracht werden. Jegliche Versuche, das Tier anzulocken und einzufangen blieben erfolglos. Der Hund ließ demnach niemanden auf weniger als hundert Meter an sich heran. Bei der Flucht überquerte er auch mehrfach, laut Polizei „wie durch ein Wunder unverletzt“, die gesamte Autobahn in beide Richtungsfahrbahnen.

Einige Autofahrer hielten auf dem Seitenstreifen

Den Angaben zufolge wurden mehrere Tierarztpraxen hinzugezogen und die Möglichkeiten des Einfangens oder Betäuben des Hundes erwogen. Alle Maßnahmen verliefen jedoch erfolglos, so dass bis zum Montagnachmittag bereits um die hundert Notrufe bezüglich des Hundes bei der Leitstelle in Lüneburg eingegangen waren.

Einige Autofahrer hielten zudem auf dem Seitenstreifen, liefen auf die Fahrbahn und versuchen, das verängstigte Tier selbst einzufangen. Die Polizei kritisierte dies als „gut gemeintes, aber hoch gefährliches Verhalten“. Letztendlich wollten die Beamten eine Lebendtierfalle aufbauen - zu deren Einsatz kam es jedoch nicht, da der Hund zuvor doch von einem Auto überfahren wurde.