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Rund 220 Unerschrockene in bunten Taucheranzügen haben sich beim traditionellen Silvesterschwimmen in die kühlen Fluten des Bodensees gestürzt.

Konstanz - Rund 220 Unerschrockene in bunten Taucheranzügen haben sich beim traditionellen Silvesterschwimmen in die kühlen Fluten des Bodensees gestürzt. An dem farbenfrohen Spektakel aus Feuer und Wasser beteiligten sich am Montagabend in Konstanz Sport- und Rettungstaucher, aber auch Amateure aus dem gesamten Bundesgebiet und der benachbarten Schweiz. Im fünf Grad kalten Wasser und bei zwei Grad Lufttemperatur legten sie eine Strecke von rund 1,5 Kilometern zurück. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hatte den winterlichen Badespaß zum Jahresausklang bereits zum 37. Mal organisiert.

Den dunklen Wasserweg erhellten sich die Schwimmer mit Fackeln. Die in Neoprenanzüge verpackten Schwimmer zogen zudem selbst gebastelte Mini-Flöße hinter sich her, von denen sie Silvesterraketen abfeuerten. Dank einer Sondergenehmigung der Stadt durften sie schon vor dem 31. Dezember das neue Jahr lautstark mit dem Feuerzauber am Himmel begrüßen.

Hunderte von Schaulustigen verfolgten an den Ufern und auf der Rheinbrücke das Schauspiel. Sie konnten beobachten, wie geübte Silvesterschwimmer die Strömung nutzten, um sich durch die Konstanzer Bucht ans Ziel tragen zu lassen.

Die Tradition geht auf eine Gruppe von DLRG-Tauchern zurück, die nicht so recht wussten, was sie am Jahreswechsel unternehmen sollten und sich für ein feucht-fröhliches Schwimmfest entschieden. Damit wollen die Rettungstaucher auch dazu beitragen, dass ihre ehrenamtliche Arbeit bekannter wird.