Die Welt ist nicht genug: Dem Streamingdienst Netflix genügt es nicht, in 130 Ländern verfügbar zu sein. Er will in ihnen auch eigene Serien produzieren. Außerdem hat er die Starttermine von elf Drama-, Comedy- und Kinderserien für 2016 bekannt gegeben.
Stuttgart - Der Streamingdienst Netflix arbeitet weiter daran, die Weltherrschaft im TV-Geschäft zu übernehmen. Inzwischen ist er mit seinem Angebot in 130 Ländern verfügbar. Und in einigen dieser Länder will er künftig auch selbst Serien produzieren. Frankreich hat mit dem Krimi „Marseille“ (Starttermin: 5. Mai) schon seine erste Netflix-Serie. Für Deutschland sucht Reed Hastings, Gründer des Senders, noch nach dem passenden Stoff: „Wir sehen uns nach einer Sendung um, haben aber noch nicht das Richtige gefunden“, sagt er.
Bis der passende Stoff für Deutschland gefunden ist, muss man sich also mit dem Programm zufrieden geben, dass Netflix bisher vor allem in den USA produziert. Doch das Angebot kann sich – wie gewohnt – sehen lassen. Netflix gab bei einer Pressekonferenz in Beverly Hills die Starttermine für insgesamt elf Serien im Jahr 2016 bekannt. Hier ein kleiner Überblick:
Flaked (Start: 11. März)
„Flaked“ ist ein Neuzugang im Netflix-Angebot. Laut Senderinformation erzählt die Serie „eine halb ernste, halb komische Geschichte um Chip, einem selbst ernannten Guru aus Kalifornien, der sich in das Objekt der Begierde seines besten Freundes verliebt. Sein Selbstbildnis aus Halbwahrheiten und Lügen bricht allmählich auseinander und Wahrheiten über ihn drohen ans Tageslicht zu kommen.“ Will Arnett ist Hauptdarsteller, Co-Autor und Co-Produzent der Serie.
The Ranch (1. April)
In der Sitcom geht es um einen Ex-Football-Profi (Ashton Kutcher), der die Familienranch in Colorado übernehmen soll. In der von Don Reo und Jim Patterson („Two And A Half man“) produzierten Serie sind neben Kutcher Danny Masterson, Debra Winger und Sam Elliott in Hauptrollen zu sehen.
Weitere Serien-Neustarts
Außerdem auf der Neustartliste von Netflix sind die Mysteryserie „Stranger Things“ mit Winona Ryder (15. Juli), das Musikdrama „The Get Down“ (12. August), die Serie „Lost And Found Music Studios“ (1. April), die von einer Gruppe musikalisch talentierter Jugendlicher erzählt, „Kong: King Of the Apes“ (15. April), eine animierte King-Kong-Animationsserie für Kinder und „Word Party“ (3. Juni), eine Vorschulserie aus dem Hause
der Jim Henson Company. Schon vorher hatte Netflix den Neustart der romantischen Komödie „Love“ (19. Februar) und des „Full House“-Spin-offs „Fuller House“ (26. Februar) bekannt gegeben.
Die Serien-Rückkehrer
Doch man muss sich nicht nur an Neues gewöhnen. Die zweite Staffel von „Unbreakable Kimmy Schmidt“ startet am 15. April. Die zweite Staffel von „Grace And Frankie“ geht am 6. Mai auf Sendung. Die Knastkomödie „Orange Is The New Black“ kehrt am 17. Juni zurück. Zudem gab Netflix bekannt, dass zweite Staffeln von „Jessica Jones“ und „Black Mirror“ bestellt wurden. (gun)