In New Orleans ist ein warhscheinlich betrunkener Autofahrer in die Zuschauermenge eines Karnevalsumzugs gerast. Foto: The Advocate/AP

Es sollte einer der Höhepunkte der traditionellen Karnevalsfeiern in New Orleans werden: Doch am Ende herrschen Chaos und Schock, mehr als zwei Dutzend Menschen werden verletzt.

New Orleans - Ein Autofahrer ist bei einem Karnevalsumzug in der US-Stadt New Orleans in die Zuschauermenge gerast. Er sei wahrscheinlich „stark alkoholisiert“ gewesen und habe zwei Autos gerammt, bevor er in die Menge gefahren sei, sagte Polizeichef Michael Harrison vor Journalisten. Dabei wurden 28 Menschen verletzt, 5 von ihnen schwer, wie die örtliche Zeitung „Times-Picayune“ unter Berufung auf die Polizei berichtete. Von den Verletzten, darunter ein dreijähriges Kind, kamen 21 in Krankenhäuser.

Der Fahrer des Unglückswagens, nach Augenzeugenberichten ein junger Mann, wurde festgenommen. Es gebe keinen Hinweis auf einen Terroranschlag, sagte Polizeichef Harrison. Der Unglücksfahrer saß am Steuer eines Pickup - eines Geländewagens mit offener Ladefläche. Er sei schließlich mit seinem Fahrzeug an einem geparkten Müllwagen zum Stehen gekommen. Man habe ihn durch das offene Autofenster fluchen hören, zitierte die „Times-Picayune“ Augenzeugen. Andere berichteten von Chaos und Panik nach dem Unfall, viele Zuschauer hätten versucht zu fliehen.

Die Parade am Samstag war eine der größten der alljährlichen Karnevals-Feierlichkeiten in New Orleans, die am Dienstag ihren Höhepunkt erreichen sollen. CNN zufolge ist dieser Umzug traditionell besonders familienorientiert. Viele Zuschauer hätten ihre Kinder mitgebracht.