Hier noch im letztjährigen Trikot des SV Sandhausen: Nikolas Nartey Foto: Baumann

Nach zwei Stationen auf Leihbasis greift Nikolas Nartey beim VfB Stuttgart ins Geschehen ein. Vor dem Trainingsauftakt hat sich der Neuzugang erstmals öffentlich geäußert.

Stuttgart - Verpflichtet wurde er bereits vor zwei Jahren, doch erst jetzt gilt er als „echter“ Neuzugang: Nach jeweils einer Saison bei Hansa Rostock und dem SV Sandhausen auf Leihbasis schlägt Nikolas Nartey nun beim VfB Stuttgart auf. Nach den ersten absolvierten Leistungstests fiebert der 21-Jährige dem Trainingsauftakt an diesem Freitag (15 Uhr) entgegen, wie er dem clubeigenen Sender „VfB TV“ berichtete. „Ich freue mich nun endlich, wieder den Ball am Fuß zu haben und meine neuen Kollegen kennenzulernen. Ich kann kaum erwarten, dass es losgeht.“

Zwei Jahre lang stand der dänische U-21-Nationalspieler unter stiller Beobachtung der sportlich Verantwortlichen des VfB. Zunächst bei Hansa Rostock in der dritten, vergangene Saison beim SV Sandhausen in der zweiten Liga. Einmal spielte er oben mit, einmal kämpfte er gegen den Abstieg. Beides hat ihn geprägt, meint der Mittelfeldspieler. „Das waren zwei intensive Jahre, auch für den Kopf. Aber das sind wichtige Erfahrungen für einen jungen Spieler.“

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Die er nun eine Klasse höher einbringen möchte, in der Bundesliga. Sportdirektor Sven Mislintat hält große Stücke auf den Linksfuß, den er 2019 dem 1. FC Köln für 300 000 Euro abgekauft hat. „Ich werde Gas geben und zeigen, was ich kann“, verspricht Nartey, der neben der dänischen auch die ghanaische Nationalität besitzt.

Fußballerisch ist er aber echtes Danish Dynamite. Mit der U21-Nationalmannschaft unterlag Nartey bei der EM im Viertelfinale Deutschland nur knapp im Elfmeterschießen. Jetzt hofft Nartey, dass seine Dänen bei der „richtigen“ EM über die Runde der letzten Acht hinauskommen. „Sie können weit kommen, auch wenn Tschechien ein schwerer Gegner ist“, glaubt Nartey. Er wird vor dem Fernseher mitfiebern – um sich danach voll und ganz seiner neuen Aufgabe zu widmen.