Stadtfloh ohne Dach: das neue Smart Cabrio kostet ab 15 655 Euro. Foto: Hersteller

Nach dem Coupé und dem Forfour steht ab März nun auch das neue Smart Fortwo Cabrio beim Händler. Der Fahrspaß beginnt ab 15 655 Euro.

2016 wird das Jahr der Dream-Cars, der Traumwagen also, bei Mercedes-Benz. Doch bevor das neue S-Klasse-Cabriolet oder der neue SLC in den Ring steigen, drängt das kleinste Oben-ohne-Fahrzeug aus dem Hause Daimler ins Rampenlicht: das neue Smart Fortwo Cabrio. 'Es ist das einzige vollwertige Cabrio seiner Klasse', betont Dirk Streichert, Leiter Entwicklung Smart, bei der Fahrzeugpräsentation. Die Erwartungen an den Kleinen sind groß, schließlich verkaufte der Konzern seit 2000 weltweit mehr als 22 000 Smart-Cabriolets. Bundesweit war es bei den Zulassungen jahrelang unter den Top 5 der offenen Autos. Mit einer Länge von 2,65 Metern und einem Wendekreis von nur 6,95 Metern ist das Smart Cabrio prädestiniert für den Stadtverkehr. Wer damit allerdings weiter weg fahren will, sollte wissen, dass es bei höheren Geschwindigkeiten mit verschlossenem Verdeck doch recht laut wird. Das lässt sich allerdings schnell beheben, vorausgesetzt, das Wetter lässt es zu. Ein Knopfdruck und innerhalb von zwölf Sekunden schiebt sich das Textilverdeck nach hinten, und das selbst bei Höchstgeschwindigkeit. Geöffnet wird in zwei Stufen: Im ersten Schritt schiebt sich das Verdeck bis zur B-Säule und türmt sich oberhalb des Heckfensters auf. Im zweiten Schritt legt sich dann auch das beheizbare Heckfenster aus Glas flach auf den Kofferraumdeckel ab.Wer noch mehr Cabrio-Feeling will, muss aussteigen und die Seitenholme abmontieren.

Sie finden Platz im Kofferraum, und zwar in einer an der Heckklappe befestigten Box. Das geht gut, solange man nicht vorher bei Schmuddelwetter unterwegs war und das Auto sauber ist. Ansonsten muss man eben schnell das Taschentuch zücken und die Holme abwischen. Wer sich den Fahrspaß dadurch nicht verderben lässt, kann auf Knopfdruck auch noch die Seitenfenster komplett runterfahren. Trübe Gedanken verziehen sich dann garantiert. Zum Start bringt Smart zwei Motorisierungen: ein Model ohne Turbolader mit 52 kW (71 PS) und eine aufgeladene Version mit 66 kW (90 PS). Beide gehen serienmäßig mit dem vollautomatischen Doppelkupplungsgetriebe an den Start. Kostenpunkt: 15 655 Euro beziehungsweise 16 550. Zu einem späteren Zeitpunkt ergänzt ein manuelles Fünfgangschaltgetriebe die Produktpalette, was den Preis jeweils um rund 1000 Euro senken wird. Bei der Motorisierung fällt die Auswahl also noch leicht. Deutlich schwieriger wird es, sich auf eine Farbkombination festzulegen. '100 Farbkombinationen sind möglich', sagt Streichert. Wie gut, dass man sich beim Dach nur zwischen den Farben Schwarz und Rot entscheiden muss. Wie beim Coupé gibt es auch für das Cabrio die drei Ausstattungslinien Passion, Prime und Proxy. Schon die Basisversion fährt unter anderem vor mit LED-Tagfahrlicht, Direktlenkung, optischer Schließrückmeldung und Wegfahrsperre, Tempomat mit variabler Geschwindigkeitsbegrenzung und elektrischen Fensterhebern. Und per Funkfernbedienung lässt sich bei allen Modellen das Verdeck bis zur ersten Stufe auch schon vom Café aus öffnen. Der Sommer kann also kommen!