Klarheit in der 3. Liga. Doch das Hygienekonzept scheint kaum umsetzbar. Foto: imago images/Picture Point LE/Roger Petzsche

Für das kommende Wochenende war eigentlich das Saison-Finale der 3. Liga geplant. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie hat der DFB nun einen neuen Rahmenterminplan beschlossen.

Frankfurt - Mit vollem Programm zum Saisonende: Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat den Weg für eine Fortsetzung der 3. Liga freigemacht. Das Präsidium beschloss am Montag, den Spielbetrieb am 26. Mai wieder aufzunehmen, wenn die behördlichen Genehmigungen vorliegen. Der neue Rahmenterminplan sieht zudem vor, dass die verbleibenden elf Spieltage mit fünf englischen Wochen absolviert werden, sodass die Saison am 30. Juni endet. Die beiden Relegationsspiele zwischen dem Drittplatzierten der 3. Liga und dem Tabellen-16. der 2. Bundesliga würden sich laut der aktuellen Planungen bis 7. Juli anschließen.

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„Die 3. Liga arbeitet konzentriert an einer möglichen Fortsetzung der Saison und ihrem Erhalt als Profiliga. Wir würden uns freuen, ab 26. Mai wieder unseren Beruf im Spielbetrieb ausüben zu können. Es sollte stets unser grundsätzliches Ansinnen sein, dass die sportlichen Entscheidungen auf dem Spielfeld fallen und nicht am grünen Tisch“, sagte Tom Eilers, Vorsitzender des Drittliga-Ausschusses.

Hygienekonzept nicht umsetzbar

Der DFB hat ein nahezu identisches Hygienekonzept zur Deutschen Fußball Liga, die für die 1. und 2. Bundesliga bereits in der vergangenen Woche die politische Erlaubnis bekommen hatte. Nun erwartet der Verband auch für sein Liga-Premiumprodukt ein positives Signal.

Die Zeit bis zum Wiederanpfiff dürfte jedoch alles andere als ruhig verlaufen. Mehrere Vereine beklagen, dass das Hygienekonzept nicht umsetzbar sei. So müssten die Clubs einen eigenen Hygienebeauftragten einstellen, was allein Waldhof Mannheim und dem FSV Zwickau bislang nicht gelungen ist.

Zudem sorgt der Plan des DFB, neutrale Spielorte zuzulassen, sollten einige Stadien gesperrt sein, für Unmut. Deshalb forderte Mannheims Geschäftsführer Markus Kompp beim Verband ein Votum unter den Clubs ein. „Ich habe eine neue Abstimmung beantragt. Ich sehe es nicht ein, dass der DFB die Saison auf Basis eines veralteten Meinungsbildes, aber unter neuen Rahmenbedingungen, Stichwort neutraler Spielort, fortsetzen will“, sagte Kompp der Deutschen Presse-Agentur.