Foto: Leserfoto: holger

Heftige Schneeschauer brachten dem Südwesten in der Nacht zu Samstag bis zu zehn Zentimeter Neuschnee und verwandelten die meisten Straßen in Rutschbahnen.

Stuttgart - Heftige Schneeschauer brachten dem Südwesten in der Nacht zu Samstag bis zu zehn Zentimeter Neuschnee und verwandelten die meisten Straßen in Rutschbahnen. Zahlreiche Unfälle ereigneten sich, die jedoch nach Auskunft der Polizei weitgehend harmlos verliefen. Zudem saßen mehrere Lastwagen auf den glatten Straßen fest und behinderten den Verkehr.

Zu schaffen machten den Autofahrern auch Kinder, die mit Schneebällen auf fahrende Autos warfen und so den Verkehr gefährdeten. Eine 61 Jahre alte Frau wurde in Göppingen durch einen Schneeball, der durch ihr offenes Autofenster flog, am Ohr getroffen und schwer verletzt. Sie musste stationär im Krankenhaus behandelt werden.

Des einen Leid, des anderen Freud: Wintersportler hatten zum Teil Traumbedingungen auf den weißen Hängen und Pisten. Wegen vieler Ausflügler stockte der Verkehr auf der Autobahn 8 zwischen Kirchheim unter Teck und Ulm-West am Samstag auf bis zu 20 Kilometern.

Auf dem Feldberg im Schwarzwald lagen nach Angaben des Wetteramts Stuttgart 111 Zentimeter Schnee. Der meiste Neuschnee wurde auf der Schwäbischen Alb gemessen - mit bis zu zehn Zentimetern. In den kommenden Tagen soll es winterlich bleiben. "Der Frühling ist immer noch nicht in Sicht", sagte ein Meteorologe des Wetteramtes. Es werde vorerst unbeständig bleiben, mit Schnee oder Regen und nächtlichem Frost. "Es wird eine spannende Woche für die Autofahrer."