Michael Scharmann hat die Gäste beim Neujahrsempfang in Weinstadt erstmals als Oberbürgermeister begrüßt. Foto: Gottfried Stoppel

Für Michael Scharmann ist der Neujahrsempfang in Weinstadt eine Premiere als OB gewesen. In seiner Rede betonte er, dass man durch lokales Handeln zur Stärkung Europas beitragen könne.

Weinstadt - Eine Premiere ist der Neujahrsempfang am Sonntag für den neuen Oberbürgermeister in Weinstadt gewesen. Auch Michael Scharmann blickte zunächst mit Sorge auf die internationalen Ereignisse des vergangenen Jahres zurück. Die weltweite Sicherheitslage sei ins Wanken geraten, ein Rechtsruck in vielen Nationen sei bedenklich, 2017 werde ein „Schicksalsjahr für Europa“ werden.

Europäische Verbundenheit im Lokalen

Dennoch sei ihm nicht bange, insbesondere wenn er die Entwicklung vor Ort betrachte. In Weinstadt habe man beispielsweise „pragmatisch die Ärmel hochgekrempelt“, um insgesamt 600 Asylsuchende bestmöglich aufzunehmen. Natürlich habe es auch Sorgen und Vorbehalte gegeben – doch die seien durch das großartige ehrenamtliche Engagement ausgeräumt worden. Auch die Pflege zahlreicher Städtepartnerschaften – im vergangenen Jahr feierte man das 25-jährige Bestehen mit Miedzychod in Polen – sei ein wichtiges kommunales Zeichen der europäischen Verbundenheit.

Klares Bekenntnis zur Gartenschau

Ein klares Bekenntnis äußerte Scharmann auch zur interkommunalen Gartenschau, die 2019 im Remstal stattfinden soll. Schon in diesem Jahr müsse es an die Umsetzung der Maßnahmen gehen. Weinstadt werde „die einmalige Chance nutzen, die Aufenthaltsqualität in der Stadt dauerhaft zu erhöhen“, versprach Scharmann. Unterstützung bekam er im Anschluss an seine Rede von dem Geschäftsführer der Landesgartenschau 2016 in Öhringen, Erich Herrmann: „Es ist ein Projekt, das sich lohnt!“.