Erster: Tom Moreno kommt am 1. Januar um 4.55 Uhr im Klinikum Stuttgart zur Welt.Foto: Lichtgut/Julian Rettig Foto:  

Das erste Stuttgarter Kind des neuen Jahres ist ein Spanier. Zu weiteren Buben gesellt sich in der Neujahrsnacht dann doch noch ein Mädchen.

Stuttgart - Tom Felix Moreno heißt der erste neue Erdenbürger der Landeshauptstadt. Er hat am frühen Morgen des Neujahrstages im Klinikum Stuttgart das Licht der Welt erblickt, und zwar genau um 4.55 Uhr. Daraus habe Tom Felix, bei der Geburt 3615 Gramm schwer und 51 Zentimeter groß, aber kein großes Aufhebens gemacht: „Er ist ein ganz lieber, leiser Junge“, sagt Mutter Lorena am Telefon. Tom ist nun der dritte Junge, dem sie das Leben geschenkt hat. Die aus Spanien kommende Familie lebt in Stuttgart. Zuhause könnten es die beiden anderen Jungs kaum erwarten, ihren kleinen Bruder zu sehen. Bei der Geburt sei sie von ihrem Mann Xavier unterstützt worden, nun sei sie noch „sehr, sehr müde“. Sie fügt hinzu: „Aber Tom ist gesund, und wir sind alle sehr glücklich!“

Florian kommt um 6.19 Uhr zur Welt

In der St. Anna Klinik in Bad Cannstatt ist das Neujahrsbaby um 6.19 Uhr zur Welt gekommen: Florian Staritz, 3540 Gramm schwer und 52 Zentimeter groß. „Ich glaube, er hat extra aufs neue Jahre gewartet“, scherzt Vater Sebastian Staritz wenige Stunden nach der Geburt. Der berechnete Geburtstermin sei um zwei Tage überschritten worden, dann aber habe es seinem zweiten Sohn wohl nicht schnell genug gehen können: „Es war schließlich eine richtige Expressgeburt, und das war dann auch für meine Frau Anke das Beste“, betont der Vater, der bei der Geburt im Kreißsaal „selbstverständlich“, wie er sagt, seiner Frau beigestanden habe. Mutter und Kind gehe es gut. Zuhause in Allmersbach bei Backnang warte nun der große Bruder sehnsüchtig auf die Ankunft des neuen Familienmitglieds.

Beim Gedanken an den Erstgeborenen fällt dem Vater auf, was er sehr erheitert wiedergibt: „Ich glaube, der Kleine ist fast eine Kopie seines großen Bruders. Jedenfalls hat er auch schon einen ordentlichen Schopf rote Haare. Das wird bestimmt in Zukunft noch sehr spannend!“

Luis Ismailaj ist um 6.42 Uhr da

Im Robert-Bosch-Krankenhaus ist das erste Kind des neuen Jahres um 6.42 Uhr auf die Welt gekommen, und auch hier war es ein Junge: Luis Ismailaj, 3600 Gramm schwer und 51 Zentimeter groß. Und wie es der Zufall will, hat Luis ebenso zwei Geschwister wie der Stuttgarter Erstgeborene Tom Felix aus dem Klinikum, und zwar ebenfalls zwei Brüder. Der Zuwachs für die Familie, die in Stuttgart-Freiberg wohnt, hatte allerdings ziemlich auf sich warten lassen, wie der Vater Lulzim Ismailaj berichtet.

Künftig gleich zwei Gründe zum Feiern

Der erwartete Geburtstermin für das dritte Kind der Familie habe schon über eine Woche zurückgelegen: „Er hat sich Zeit gelassen. Aber nun sind wir froh, dass alles gut gegangen ist!“ Froh ist er auch, dass er bei dieser Geburt bei seiner Frau Fatjona sein konnte. Dass sein Sohn einmal von der Silvesternacht in den Geburtstag hinüberfeiern kann, dass sei vielleicht doch etwas Besonderes bei einem Neujahrskind: „Dann hat er gleich zwei Gründe zum Feiern!“ Für ihn als Papa sei der Geburtstag natürlich der wichtigere Grund. Die Mutter räumt übrigens ein: „Ja, nach zwei Jungs wollte ich gerne eine Mädchen. Aber Gott hat es anders bestimmt.“ Sie sei trotzdem glücklich und zufrieden: „Ich liebe ihn über alles!“

Im Marienhospital dauert es lang

Auf der Geburtsstation des Marienhospitals war am zweiten Tag des Jahres bereits in der Frühe „total viel los“, wie eine Hebamme am Telefon sagt. Ganz im Gegensatz zum Neujahrstag, wo sich das erste Kind zwar am Nachmittag angekündigt hatte, die Geburt dann aber bis um 21.29 Uhr dauerte. Danach ließen die Eltern ausrichten, dass sie „sehr glücklich“ seien über ein gesundes Kind, dass sie sich aber noch nicht in der Lage fühlten, mehr dazu zu sagen. Am Morgen nach der Geburt fanden sie dann, dass sich das Wichtigste für sie in einem Satz fassen lasse: „Wir haben ein Mädchen, es heißt Leni.“