Das Wrack des am 20. November abgestürzten Hubschraubers liegt in einem Waldstück bei Neuhausen ob Eck. Foto: dpa

Menschliches Versagen hat laut Polizei und Staatsanwaltschaft wohl zum Hubschrauberabsturz vor zwei Monaten in der Nähe von Neuhausen ob Eck geführt. Bei dem Unfall waren ein 48 Jahre alter Fluglehrer und sein 31-jähriger Schüler ums Leben gekommen

Menschliches Versagen hat laut Polizei und Staatsanwaltschaft wohl zum Hubschrauberabsturz vor zwei Monaten in der Nähe von Neuhausen ob Eck geführt. Bei dem Unfall waren ein 48 Jahre alter Fluglehrer und sein 31-jähriger Schüler ums Leben gekommen

Neuhausen ob Eck - Knapp zwei Monate nach dem Absturz eines Hubschraubers in der Nähe von Neuhausen ob Eck (Kreis Tuttlingen) ist die Unglücksursache geklärt. Menschliches Versagen habe „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ den Unfall mit zwei Toten ausgelöst, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei am Montag mit. Am Wrack konnten die Ermittler keine Hinweise auf einen technischen Defekt feststellen. Ermittlungsansätze für eine andere Ursache hätten sich ebenfalls nicht ergeben. Bei dem Absturz waren im November ein 48 Jahre alter Fluglehrer und sein 31-jähriger Schüler ums Leben gekommen.

Der Hubschrauber in Leichtbauweise war morgens in Donaueschingen (Schwarzwald-Baar-Kreis) gestartet. Über einem Waldstück im rund 35 Kilometer Luftlinie entfernten Neuhausen ob Eck war die Maschine „in einen starken Sinkflug geraten und vom Radar verschwunden“, wie es in der Mitteilung weiter hieß. Der Absturz blieb zunächst unbemerkt. Nachdem sich die Besatzung bei Angehörigen des Fluglehrers nicht gemeldet hatte, leiteten diese zunächst auf eigene Faust Nachforschungen zum Verbleib des Helikopters ein, sagte ein Polizeisprecher. Erst gegen Mitternacht seien die Beamten eingeschaltet worden.

Weil es sich um einen Privatflug auf Sicht handelte, musste der Pilot keine Flugroute angeben. Umso schwieriger sei es für die Rettungskräfte gewesen, die Unglücksstelle zu finden, so der Sprecher weiter. Nach Auswertung von Handydaten der Besatzung und Radarbildern war daher zunächst ein Suchgebiet ausgemacht worden. Gut sechs Stunden später wurde in den Morgenstunden des Folgetages durch Helfer der Feuerwehr das völlig zerstörte Wrack gefunden.