Neufundländerfreunde aus ganz Europa treffen sich am Wochenende in Welzheim, um zu zeigen, was ihre Vierbeiner drauf haben. Am Aichstrutsee zeigen die Hunde am Sonntag, wie sie Menschen aus dem Wasser retten.

Welzheim - Sie sehen nicht nur wie Bären aus, sie sind auch wirklich bärenstark: Neufundländerhunde können mühelos einen Leiterwagen ziehen oder einen Menschen aus dem Wasser. Was die Hunde mit dem dichten braunen Fell und ihre nahen Verwandten, die schwarz-weiß gefärbten Landseer alles drauf haben, kann man am Wochenende wieder in Welzheim erfahren. Dort treffen sich Freunde der großen Hunde aus ganz Europa und natürlich ihre Vierbeiner.

Hunde ziehen Leiterwagen

Wie in den Vorjahren ist der Verein der Neufundländerfreunde Remstal Veranstalter des Treffens. Am Samstag um 13.30 Uhr ist der offizielle Beginn mit dem Einmarsch der Nationen auf dem Sportplatz des Schulzentrums. Bodenarbeit nennen die Hundefreunde, was danach im Stadion zu sehen ist. Dort kann man sich davon überzeugen, was die Hunde an Land alles können. Wer sich noch nicht so sehr mit Neufundländern und Landseern beschäftigt hat, wird staunen, mit welcher Gelassenheit die Hunde auch bei größtem Trubel ihre Aufgaben erfüllen. Unter anderem ziehen die Hunde tatsächlich Leiterwagen. Ursprünglich wurden sie im 18. und 19. Jahrhundert in ihrer Heimat Neufundland als Arbeitstiere eingesetzt, unter anderem als Schlittenhunde.

Bekannt sind sie jedoch vor allem als Wasserretter. Die Hunde, die am Widerrist bis zu 70 Zentimeter messen können, sind nicht nur stark genug, um einen Menschen aus dem Wasser zu ziehen. Auch die Art und Weise, wie sie das machen, ist verblüffend. Sie packen einen Ertrinkenden mit dem Maul am Arm, ohne diesen dabei zu verletzen und schwimmen dann samt Mensch an Land.

Kräftiges Schütteln nach „Wasserarbeit“

Diese „Wasserarbeit“ gibt es am Sonntag von 9.45 Uhr an am Welzheimer Aichstrutsee zu sehen. Die Veranstaltung dauert bis 16 Uhr. Übrigens: wie alle Hunde schütteln sich die Neufundländer nach einem Bad das Wasser aus dem Fell. Und wie alle Hunde finden sie zielsicher den Platz, wo sie am meisten Besucher nass machen können. Wer also trocken nach Hause kommen will, muss aufpassen.