Ein Fall von staatlichem Raub: 1939 wurde das Haus Katharinenstraße 35 in Stuttgart beschlagnahmt. Die jüdischen Eigentümer waren kurz zuvor deportiert worden. Foto: Stadtarchiv Stuttgart

Wie nah uns Geschichte geht, zeigen zwei sehenswerte Ausstellungen in Stuttgart. Die Beschäftigung damit liefert neue Einsichten, kommentiert Lokalchef Jan Sellner.

Stuttgart - Laut sind die Rufe, den öffentlichen Raum zu bespielen, um das Vakuum zu beseitigen, das der Lockdown hinterlassen hat. An vielen Stellen Stuttgarts geschieht das bereits. Speziell die Kultur macht sich auf den Weg und schafft kleine Bühnen in der Stadt. Die Staatsoper zum Beispiel ist gerade mit einem Straßenoratorium überall dort zu erleben, wo der in den Untergrund verbannte Nesenbach verläuft. Stuttgart füllt sich erkennbar mit Programm.