Die Boxen lassen sich mit einer App buchen. Foto: Stadt Stuttgart

An der Waldau und in Bad Cannstatt sind grüne „SportBoxen“ aufgestellt worden. Daraus kann man sich gegen eine einmalige Gebühr Fitness- und Spielgeräte ausleihen. So funktioniert das neue Angebot.

Stuttgart -

Manch einer hat sich vielleicht schon gefragt, was es mit den grünen Boxen auf sich hat, die an der Waldau und in Bad Cannstatt am Neckar aufgestellt worden sind. „Stuttgart bewegt sich!“, steht auf ihnen geschrieben – und damit weiß man auch gleich, um was es geht. Die grasgrünen Behälter heißen „SportBox“ und wurden vom Amt für Sport und Bewegung der Stadt Stuttgart aufgestellt. Im Inneren befindet sich eine breite Auswahl an Fitness- und Spielgeräten, die Nutzer kostenarm ausleihen können.

Wie funktioniert das genau?

Um das Angebot nutzen zu können, muss man sich zunächst die App „SportBox – app and move“ herunterladen, sie ist sowohl für Android- als auch für Apple-Endgeräte verfügbar. Im nächsten Schritt müssen sich die Nutzer registrieren, dafür wird eine einmalige Gebühr in Höhe von 50 Cent erhoben. Die späteren Ausleihen sind aber gebührenfrei, wie die Stadt versichert. Nach der Anmeldung zeigt die App an, wo sich die nächste „SportBox“ befindet. Des Weiteren können Sportbegeisterte über die Anwendung einen persönlichen Trainingszeitraum buchen, sie finden auch Trainingspläne und Übungsanleitungen in der App.

Wer sich einen Zeitslot bucht, kann die Geräte in der Box eine Stunde lang nutzen. Im Vorfeld kann man sich aussuchen, ob man die „SportBox“ auch für andere Nutzer freigeben möchte, die sich dann hinzubuchen können. Grundsätzlich ist es möglich, das Equipment mit Freunden und Familie zusammen zu nutzen. In diesem Fall haftet dann der Ausleiher.

Was befindet sich in den Sport-Boxen?

In dem Exemplar an der Waldau findet man Fittnessequipment wie Kugelhanteln, die sogenannten Kettlebells, Medizinbälle, Fitness- und TRX-Bänder, Battle Rope, Yogamatten und Blackrolls, also Faszienrollen. In der „SportBox“ am Spielplatz Neckarine in Bad Cannstatt können die Nutzer Fußbälle, Frisbees, Wikinger-Kubb, Badminton- und Baseball-Sets sowie Beachvolleybälle ausleihen. „Die Box an der Waldau ist eher fitnessorientiert und die an der Neckarine richtet sich an Kinder und Familien“, sagt Franziska Borst, die bei der Stadt Stuttgart für das Angebot zuständig ist.

Was steckt hinter der Aktion?

Finanziert wurden die Boxen mit Projektmitteln des „Masterplans für urbane Bewegungsräume“. „Der Trend draußen Sport zu machen, ist durch Corona noch verstärkt worden“, erklärt Borst. Weil man aber nicht immer die richtigen Sportgeräte dabei habe, gebe es nun dieses Angebot – „vielleicht auch, um spontan Sport zu machen.“

Ob noch weitere Boxen folgen werden, ist derzeit noch offen. „Wir möchten jetzt erst einmal die Akzeptanz testen“, erklärt Franziska Borst. Die genauen Standorte und vollständige Ausstattung sind im Internet auf www.stuttgart-bewegt-sich.de zu finden. Bei dem Projekt arbeitet die Stadt mit dem Anbieter app and move zusammen, der die App stellt. Sport-Boxen gibt es bereits in mehreren Städten in Deutschland.