Die Wirtschaft im Land hat skeptisch auf den Plan der grün-roten Regierung reagiert, muslimischen Mitarbeitern mehr Rechte einzuräumen.
Stuttgart - Die Wirtschaft im Land hat skeptisch auf den Plan der grün-roten Regierung reagiert, muslimischen Mitarbeitern mehr Rechte einzuräumen.
Muslime und Aleviten sollen per Gesetz den Anspruch bekommen, an den drei wichtigsten religiösen Feiertagen den Gottesdienst zu besuchen. Sie müssen dann nicht zur Arbeit kommen – der Arbeitgeber soll dies nur bei schwerwiegenden Gründen ablehnen können.
Dazu sagte Gerd Kistenfeger, Sprecher der Handwerkskammer Stuttgart, unserer Zeitung: „In kleinen Handwerksbetrieben kann es ein Problem sein, wenn mehrere Beschäftigte gleichzeitig frei nehmen wollen. Ein Gesetz, wie es die Landesregierung plant, halten wir für nicht darstellbar.“
Muslime dürfen schon heute Urlaub an ihren Feiertagen beantragen – was die Arbeitgeber aber ausschlagen können.