Die neuseeländische Regierung will Einheimischen den Kauf von Eigentum leichter machen und sperrt den Markt für Ausländer. Foto: AP

Ausländer dürfen in Neuseeland künftig bis auf wenige Ausnahmen keine Häuser mehr kaufen. Das wurde am Mittwoch von der neuseeländischen Regierung in einem Gesetz festgelegt.

Wellington - Angesichts von gestiegenen Immobilienpreisen dürfen Ausländer in Neuseeland keine Häuser mehr kaufen. Das Parlament in Wellington verabschiedete am Mittwoch eine entsprechende Gesetzesinitiative von Premierministerin Jacinda Ardern. Ziel ist es, Einheimischen den Kauf von Wohneigentum leichter zu machen. In dem Pazifikstaat mit seinen etwa 4,7 Millionen Einwohnern sind die Immobilienpreise im vergangenen Jahrzehnt um 50 Prozent gestiegen.

Die Regierung aus Sozialdemokraten, Grünen und Populistenpartei NZF begründete das Gesetz damit, dass Neuseeländer auf dem Immobilienmarkt „von wohlhabenderen Ausländern nicht überboten“ werden dürften. Die Regelung betrifft allerdings nur bestehende Häuser. Der Kauf von Land und der Bau von neuen Häusern ist Ausländern weiterhin erlaubt. Für Australier gibt es Ausnahmen.

Auch Promis haben sich hier niedergelassen

In dem Pazifikstaat hat sich in den vergangenen Jahren auch zahlreiche ausländische Prominenz wie Tesla-Chef Elon Musk, PayPal-Mitbegründer Peter Thiel oder der Internet-Unternehmer Kim Dotcom niedergelassen.