Der Umzug ist viele Jahre lang der Höhepunkt beim Möhringer Kinderfest gewesen. In diesem Sommer gibt es ein neues Fest, aber vorerst ohne Umzug. Foto: Archiv Rüdiger Ott

Die neu gegründete Dachorganisation Festgemeinschaft Stuttgart-Möhringen kommt ihrem Ziel Stück für Stück näher. Die Mitglieder haben nun auch einen Namen für ihr neues Fest, das Mitte Juli erstmals stattfinden soll.

Möhringen - Kinder, wie die Zeit vergeht! Und insbesondere um die Kinder soll es gehen, wenn der ganze Stadtteil am 20. und 21. Juli wieder gemeinsam feiert. Das ist das Ziel der im September 2018 gegründeten Festgemeinschaft Möhringen. Damals schien der Termin noch in weiter Ferne. Doch jetzt sind es nur noch dreieinhalb Monate. Die Festgemeinschaft ist eine Art Dachorganisation, ähnlich dem Heimatring in Vaihingen. Alle Vereine und Organisationen können Mitglied werden.

Am Donnerstagabend kamen sie im Bürgerhaus zusammen, um die weiteren Planungen zu besprechen. Der wichtigste Tagesordnungspunkt: Das Kind brauchte einen Namen. Dazu hatten die Beteiligten im Vorfeld Vorschläge eingereicht. Die Vorstandsmitglieder hatte eine Vorauswahl getroffen. Am Donnerstag stimmten die Anwesenden ab. Die Mehrheit entscheid sich für „Möhringen feiert“.

Von der anfänglichen Euphorie ist noch nichts verloren gegangen

Zur Festgemeinschaft gehören mittlerweile 13 Vereine. Aber auch andere Institutionen machen mit. So will zum Beispiel das Team des Jugendhauses einen Spielbereich organisieren. Die Mitarbeiter der Stadtteilbibliothek werden zu Vorlesestunden einladen, und auch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) ist dabei. „Viele haben ihre Unterstützung zugesagt. Das ist genau das, was wir möchten: Ganz Möhringen soll gemeinsam feiern“, sagt die stellvertretende Vereinsvorsitzende Barabara Burkl.

Besonders freut sie, dass alle nach wie vor mit großem Elan dabei seien und noch nichts von der anfänglichen Euphorie verloren gegangen sei. Das liege auch daran, dass es auf dem weiten Weg hin zu einem neuen Möhringer Fest immer wieder kleinere und größere Erfolgserlebnisse gegeben habe. So zum Beispiel kürzlich die Anerkennung der Gemeinnützigkeit des neu gegründeten Vereins. „Das war sehr wichtig für uns“, sagt Burkl.

Bei dem Fest wirtschaftet kein Verein in die eigene Tasche

Doch sie und ihre Mitstreiter müssen noch viele weitere Schritte gehen. „Als nächstes werden wir das Fest offiziell bei der Stadt beantragen“, sagt die stellvertretende Vorsitzende. Das ist möglich, weil die Eckpunkte des Programms bereits stehen. Das Fest beginnt am Samstag um 14 Uhr mit einer offiziellen Eröffnung. Anschließend laden die Beteiligten zum Bühnenprogramm ein. Das Fest dauert bis in die Abendstunden. Dann ist auch Musik geplant. Am Sonntagmorgen wollen die Möhringer um 10 Uhr einen ökumenischen Gottesdienst feiern. Im Anschluss beginnt das Bühnenprogramm. Die Vereine und Institutionen laden an ihren Ständen rund um die Martinskirche zu verschiedenen Spielangeboten ein. Ein Umzug ist für 2019 nicht vorgesehen. Der Organisationsaufwand dafür wäre zu hoch gewesen.

Zum Konzept gehört auch, dass kein Verein in die eigene Tasche wirtschaftet. Die Einnahmen der Veranstaltung fließen in die Festgemeinschaft. Nach Abzug der Kosten wird der Gewinn auf die einzelnen Vereine verteilt – und zwar entsprechend der geleisteten Arbeitsstunden. Eine Unterscheidung bezüglich der Art des Angebotes gibt es nicht. Jede Art der Beteiligung ist gleich viel wert.

Weitere Mitstreiter werden gesucht

„Möhringen feiert“ ist ein Nachfolger des Kinderfestes. Zu diesem hatte der Liederkranz mehr als 100 Jahre lang eingeladen. 2017 hatte der Verein jedoch erklärt, dass er das Fest nicht mehr stemmen könne und die Beteiligung rückläufig sei.

Beim Fest können sich nicht nur Vereine und Institutionen einbringen, sondern auch Einzelpersonen. Wer mitmachen will, meldet sich bei dem Vereinsvorsitzenden Jens Schlingensief unter 07 11/7 26 06 33 oder per Mail an mail@festgemeinschaftmoehringen.de. Auch Sponsoren werden noch gesucht, diese sollen an sponsoring@festgemeinschaftmoehringen.de schreiben.