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Johannes Milla glaubt daran, dass ein offenes Neues Schloss europaweit Beachtung findet.

Stuttgart - Der Kommunikationsfachmann Johannes Milla glaubt daran, dass ein offenes Neues Schloss europaweit Beachtung findet.

Herr Milla, die Landesregierung hat reagiert und wird das Konzept Ihrer Agentur zur Öffnung des Neuen Schlosses prüfen. Haben Sie einen Etappensieg errungen?
Ich mag die Frageformulierung so nicht. Es geht doch nicht um einen Wettkampf, sondern um einen Gewinn für das Land und die Menschen. Zunächst haben wir Anfang Mai einen Termin, unsere vertieften Gedanken zum Neuen Bürgerschloss im Detail vorzustellen. In dem Zusammenhang freuen wir uns über positive Reaktionen wie vom Stuttgarter Verschönerungsverein oder von Jean-Baptiste Joly, dem Direktor der Akademie Schloss Solitude. Deren Anregungen werden im weiteren Projektverlauf sehr wichtig werden.

Sie erfahren für Ihren Vorschlag sehr viel Zuspruch von Bürgern und aus der Politik über Parteigrenzen hinweg. Wie sehr stärkt das Ihre Position fürs erste Gespräche mit der Landesregierung Anfang Mai?
Nicht meine Position ist gestärkt, sondern die unseres Neuen Schlosses. Es steht eigentlich so prägnant in der Mitte des Landes und der Stadt – jetzt geht es darum, es zu öffnen, zu stärken und zum ideellen Zentrum für alle Bürger zu machen.

Beschlossen ist, dass der Ministerpräsident aus Sicherheits- und Kostengründen auf keinen Fall ins Neue Schloss zieht. Wie sehr schmerzt Sie das?
Auch wenn es nicht entscheidend ist, würde ich das bedauern. Ist das wirklich unumkehrbar? Wo ein Wille ist, ist sicherlich auch ein Weg. Denn es geht ja um die übergreifende Idee einer Begegnung von Politik und Bürgern, die auch europaweit wirken wird.