Medienforscher Lutz Hachmeister hat die Interviews Adolf Hitlers mit der Auslandspresse analysiert und zieht unheimliche Parallelen zur Gegenwart.
Diktatoren und Autokraten unserer Tage werden gern mit Adolf Hitler verglichen, was zwar legitim, aber nicht zielführend ist. Lohnend ist allerdings ein Vergleich der Methoden, weshalb Lutz Hachmeisters Buch „Hitlers Interviews“ stellenweise verblüffend aktuell wirkt. Neben allerlei skurrilen Anekdoten rund um den für seine ausufernden Monologe berüchtigten „völkischen Faselanten“ sind die Ausführungen des vor einigen Monaten im Alter von knapp 65 Jahren überraschend verstorbenen Medienforschers nicht zuletzt wegen der Bezüge zur Gegenwart interessant.