Obwohl es zuletzt kein Thema war: Melania Trump verteidigt Nacktbilder, die sie Mitte der 1990er Jahre aufgenommen hatte. Für Spott sorgt, dass sie ihre Fotos mit Kunstwerken wie den David von Michelangelo vergleicht.
Auch wenn es zuletzt daran keine Kritik gab: Melania Trump (54) verteidigt alte Nacktbilder. "Warum stehe ich mit Stolz hinter meiner Arbeit als Nacktmodell", fragt die ehemalige First Lady der USA rhetorisch in einem Video auf X. Die "dringendere Frage" ist für Melania Trump: "Warum haben die Medien beschlossen, meine Zelebrierung der menschlichen Form in einem Mode-Fotoshooting unter die Lupe zu nehmen?".
2016 tauchten Nacktbilder von 1995 auf
Im Wahlkampf um die Präsidentschaft ihres Gatten Donald Trump (78) im Jahr 2016 waren tatsächlich Nacktbilder aufgetaucht. Das als Melanija Knavs geborene Model hatte 1995 für ein mittlerweile eingestelltes französisches Magazin posiert. Damals war sie noch nicht mit Donald Trump liiert, wie ein Sprecher des damaligen Kandidaten 2016 klarstellte.
Für Negativschlagzeilen sorgten vor acht Jahren nicht unbedingt die Nacktfotos an sich, sondern eher die Tatsache, dass die gebürtige Slowenin bei dem Shooting kein gültiges Arbeitsvisum besaß.
Melania Trump vergleicht ihre Fotos mit Michelangelos David
"Sind wir nicht mehr in der Lage, die Schönheit des menschlichen Körpers zu schätzen?", fragt Melania Trump im X-Video. "Im Laufe der Geschichte haben Meisterkünstler die menschliche Gestalt verehrt und damit tiefe Gefühle und Bewunderung hervorgerufen", sagt sie. Und: "Wir sollten unseren Körper ehren und uns die zeitlose Tradition zu eigen machen, Kunst als kraftvolles Mittel des Selbstausdrucks zu nutzen".
Zur Untermauerung ihrer These zeigt sie dann bekannte Beispiele aus der Kunstgeschichte. Das Gemälde "Die großen Badenden" von Paul Cézanne (1839-1906) etwa, oder Michelangelos (1475-1564) berühmte Statue von David. Dass Melania Trump ihre Fotos in eine Reihe mit diesen Werken stellte, sorgte in den Kommentaren für reichlich Spott. Sie wurde darauf hingewiesen, dass in Florida eine Schuldirektorin entlassen wurde, weil sie Kindern Bilder von Michelangelos David zeigte. Florida wird von Donald Trumps republikanischer Partei regiert.
Melania Trump wirbt mit ihrem Post auf X für ihr neues Buch. Ihre Memoiren mit dem Titel "Melania" sollen im Oktober erscheinen. Es soll sich um die "kraftvolle und inspirierende Geschichte einer Frau" handeln, "die ihren eigenen Weg gegangen ist, Widrigkeiten überwunden und persönliche Spitzenleistungen definiert hat".