In Mexiko verbraucht Bosch die Energie des Windparks. Foto: Bosch

Der Autozulieferer Bosch leidet wie viele andere Unternehmen auch unter Corona. Dennoch hält der Konzern an seinen Klimazielen fest. Ein raffiniertes Modell: Bosch prescht vor und vermarktet jetzt seine Erfahrungen, meint Inge Nowak.

Stuttgart - Bosch ist seit Wochen im Ausnahmezustand – wie viele andere Unternehmen auch. Wegen der Corona-Krise hatte der weltgrößte Zulieferer zeitweise 100 Werke weltweit geschlossen – das sind immerhin gut ein Drittel aller Fabriken. Und wenn jetzt die ersten Werke wieder hochgefahren werden, steht der Konzern vor den nächsten Herausforderungen. Denn produziert werden kann nur, wenn auch die Lieferkette steht: in normalen Zeiten werden die Bosch-Fabriken mit der unvorstellbaren Zahl von 300 Millionen Teilen täglich beliefert. Nicht nur Corona hält den Konzern in Atem. Hinzu kommen Themen wie Transformation und Konjunkturschwäche. Auch die Handelskriege sind beileibe nicht gelöst.