Passagiere am Flughafen Stuttgart: Sie können mit der Servicequalität recht zufrieden sein, lautet das Resultat eines neuen Rankings. Foto: Lichtgut/Christoph Schmidt

Als Dreizehnter unter 141 Airports weltweit schneidet der Flughafen Stuttgart im neuesten Ranking sehr gut ab. Der Wert und die Aussagekraft derartiger Vergleiche sind allerdings nicht über alle Zweifel erhaben.

Stuttgart - Der unendliche Reigen der Rankings von Flughäfen und Fluggesellschaften setzt sich fort. Am Mittwoch ist ein Flughafenvergleich bekannt geworden, in dem Stuttgart unter den 20 besten von insgesamt 141 internationalen Airports aufgeführt wird – mit Platz 13. Kriterien seien die Servicequalität, die Pünktlichkeit der Flüge und die Reaktionen von Fluggästen gewesen, erklärte das Unternehmen Airhelp, das dieses alljährliche Ranking verantwortet und das seine Umsätze üblicherweise damit macht, die Entschädigungsansprüche von Fluggästen gegen Fluggesellschaften zu vertreten. Für die Stimmungsanalyse habe man insgesamt 180 000 Twittermeldungen von Passagieren ausgewertet.

Als bester deutscher Flughafen kam in diesem Jahr Köln-Bonn nach dem Hamad-Airport in Doha, dem internationalen Airport von Athen sowie dem Flughafen Haneda in Tokio auf Platz vier. Unter die ersten 20 schaffte es von den internationalen Verkehrsflughäfen in Deutschland noch Hannover (Rang 19). Deutlich weiter hinten landeten München (48), Hamburg (64), Frankfurt (94), Berlin-Tegel (115), Düsseldorf (118) und Berlin-Schönefeld (129).

Maßvolle Freude bei der Flughafengesellschaft

Der Flughafen Stuttgart reagierte auf die Ergebnisse mit maßvoller Freude: „Auf Pünktlichkeit, guten Service und einen offenen Dialog mit den Kunden, auch über unsere Social-Media-Kanäle, legen wir großen Wert. Deshalb freuen wir uns, wenn sich das in den diversen Rankings, die oftmals auf diese Kriterien abzielen, auch wiederfindet“, erklärte Flughafensprecher Johannes Schumm.

Grund für diese Zurückhaltung könnte sein, dass solche Rankings von Experten üblicherweise mit Vorsicht betrachtet werden. Nach dem Motto: Die Rankings sind nur so gut wie die Methodik bei der Auswertung und der Zweck des Vorhabens. Die Unternehmen, die sie veröffentlichen, versprechen sich davon in der Regel öffentliche Aufmerksamkeit und Werbeeffekte.