Versteckt im Kornwestheimer Osten findet sich seit Kurzem eine neue kulinarische Perle der asiatischen Küche. Wie das TaChiQ überzeugen will und was es mit dem Namen auf sich hat.
In der früheren Pizzeria Orion im Kornwestheimer Osten ist neues Leben eingezogen. Nachdem dort zuletzt ein indisches Restaurant ansässig war, hat im Oktober das Restaurant TaChiQ eröffnet. Hinter dem ungewöhnlichen Namen verbergen sich drei Männer und ihre Familien.
Restaurantbetreiber ist Chi Tran. Der 53-jährige gebürtige Vietnamese hat für das Projekt zwei langjährige Mitarbeiter in Boot geholt: Xiao Feng Qiu (Q) und Shu Fai Tang (Ta) sind die Köche. Angeboten werden südostasiatische Spezialitäten.
Auch wenn das Restaurant neu ist – eine weiteres TaChiQ wird im November in Winnenden eröffnen – haben die Männer, die dahinter stehen jahrzehntelange Erfahrung in der Gastronomie.
Tran ist seit etwa 30 Jahren selbstständig in der Gastronomie und hat schon in ganz Baden-Württemberg und sogar Schweden Restaurants betrieben. In der Region war er lange Jahre Inhaber eines Imbisses in der Stuttgarter Stadtmitte. Seine ganze Familie ist in der Gastronomie tätig, seine Schwester betreibt beispielsweise das „Noodle 1“ am Stuttgarter Wilhelmsplatz.
Neues Projekt für die Familie
Tran hatte sich einige Jahre eine Auszeit von der Gastronomie gegönnt, will nun aber mit Blick auf seine Kinder und seine langjährigen Partner wieder durchstarten. Warum nun ausgerechnet in Kornwestheim? Für ihn passt hier Vieles. „In die Stuttgarter Innenstadt wollte ich nicht wieder“, sagt der Gastronom, der in Mühlhausen-Hofen lebt.
Er schaute sich nach passenden Restaurants in der Region um und wurde in Kornwestheim fündig. Trotz der etwas versteckten Lage im Hof der Wohnanlage an der Theodor-Heuss-Straße 26, war hier die Pizzeria Orion schon einmal erfolgreich.
Restaurant für Menschen vor Ort
Tran analysierte die Umgebung und ihm war klar, wie sein neues Projekt erfolgreich wird: „Die Menschen, die hier in der Umgebung wohnen, müssen wir erreichen“, sagt er. Das Konzept dabei: eine überschaubare Karte, mit frischen Zutaten und selbstgemachten Saucen und Spießen.
Ein echtes asiatisches Restaurant dieser Art in Kornwestheim fehle noch. „Wir wollen kein Imbiss sein. Die Gäste sollen sich hier wohlfühlen und etwas Besonderes bekommen“, sagt Tran. Deshalb gibt es neben den Gerichten mit Frische-Kick auch einen Wein-Geheimtipp, der bestens zu asiatischen Mahlzeiten passen soll.
Bei den Gerichten verbinden die Köche Klassiker mit ein paar Besonderheiten. So gibt es etwa Saté-Spieße mit drei selbstgemachten Saucen, Gemüse, Frittiertem und Reis. Nach und nach soll die Karte erweitert werden. Schon jetzt gibt es neben chinesischen und vietnamesischen auch thailändische Einflüsse im Angebot von TaChiQ.
Im Gastraum hat sich bereits viel getan im Vergleich zum vorherigen Restaurant. Die 50 Plätze haben eine hellere Umgebung erhalten, der Boden wurden ausgetauscht und auch das Inventar nach den Vorstellungen von Tran und Co verändert.
Die Familien der drei Männer sind seit dem soft Opening Anfang Oktober voll involviert. Die Frauen und Kinder helfen mit, bedienen und verteilen Flyer. Der Mehrfamilienbetrieb bietet deshalb an sieben Tagen die Woche durchgehend warme Küche an, von Montag bis Freitag gibt es auch einen Mittagstisch. Das TaChiQ soll zur Institution in der Stadt werden.