Tayfun Korkut hat gute Karten, neuer VfB-Trainer zu werden. Foto: dpa

Beim VfB Stuttgart läuft die Suche nach einem neuen Trainer auf Hochtouren. Markus Weinzierl galt als heißer Kandidat, hat aber abgesagt. Nun deutet vieles auf Tayfun Korkut hin.

Stuttgart - Es wäre sicher interessant, in diesen Tagen die Funksignale über der Mercedesstraße in Stuttgart zu orten und zu verfolgen. Besonders das Mobiltelefon von Michael Reschke ist da zu nennen, denn der Manager des VfB Stuttgart sucht einen neuen Trainer – und da mangelt es dem 60-Jährigen sicher nicht an Vorschlägen, Kontakten und Gesprächen. Das Problem ist vor dem Spiel am Samstag (15.30 Uhr) beim VfL Wolfsburg vielmehr die schnelle Umsetzung. Jedenfalls hat sich der Plan mit Markus Weinzierl als Nachfolger von Hannes Wolf zerschlagen. Nun gibt es einen heißen Draht zu Tayfun Korkut.

Zum einen denkt Reschke über Lösungen nach, die in Richtung eines erfahrenen Mannes zielen. Wie zum Beispiel Lucien Favre, der Borussia Mönchengladbach schon einmal aus einer weitaus heikleren Situation herausgeführt hat und danach eine neue Fohlenelf aufbaute. Doch der Schweizer steht noch bis 2019 bei OGC Nizza unter Vertrag. Daher führt die neueste Spur zu Tayfun Korkut, der schon Erstliga-Erfahrung gesammelt hat. Der 43-jährige Deutsch-Türke wird ganz heiß gehandelt. Er hat bereits Hannover 96, Bayer Leverkusen und den 1. FC Kaiserslautern trainiert und aus seiner Kickers-Zeit einen Stuttgart-Bezug. Die andere Denkschiene ist auf einen jungen Trainer zu setzen: in der zweiten Liga kommt man da schnell auf Kenan Kocak (37) vom SV Sandhausen und Markus Anfang (43) von Holstein Kiel. Auch über sie wird an der Mercedesstraße nachgedacht.