Kai Gniffke hat per Interview schon einen Aufgabenkatalog formuliert. Foto: dpa

Der neue SWR-Intendant will den Sender zügig auf Reformkurs bringen und schreckt dabei nicht vor radikalen Veränderungen zurück.

Stuttgart - Zur offiziellen „Staffelübergabe“ des alten Intendanten Peter Boudgoust an den neuen Senderchef Kai Gniffke hat der SWR zum 13. September eingeladen. Doch für frischen Wind sorgt Gniffke schon, bevor er sein Büro am Neckartor überhaupt bezogen hat: In einem langen Interview mit der Deutschen Presse-Agentur – das garantiert die bundesweite Verbreitung aller Worte – formuliert er einen opulenten Aufgabenkatalog, der manchem SWR-Mitarbeiter Angst und Bange machen wird. Das reicht von einer schlankeren Produktion über stärkere Zusammenarbeit mit den Streaming-Produzenten bis hin zu deutlich mehr Zuschauerquote im dritten Programm.