Der VfB Stuttgart spielte am letzten Spieltag der Hauptrunde gegen Paris Saint-Germain. Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Die Reform der Königsklasse verlangt den Teams seit dieser Saison zwar einiges ab, wertet den Wettbewerb aber auf, kommentiert David Scheu.

Mehr Teilnehmer, mehr Spiele – der neue Modus der Champions League verlangt den Mannschaften seit dieser Saison ohne Frage eine Menge ab, bewährt hat er sich dennoch. Denn die Reform setzt an einem Grundproblem der vergangenen Jahrzehnte an, indem sie die Zahl der bedeutungslosen Partien minimiert: Wo zuvor in den acht Vierergruppen oft zwei Teams vorneweg marschierten und gähnende Langeweile herrschte, zählt nun in einer großen Tabelle mit 36 Mannschaften jedes Spiel und jedes Tor. Nirgends zeigte sich das deutlicher als in dieser Woche am letzten Spieltag der Hauptrunde: Einzig der FC Liverpool und der FC Barcelona waren schon im Vorfeld sicher fürs Achtelfinale qualifiziert, andere große Namen blieben bis zuletzt gefordert. Zum Vergleich: Vor einem Jahr waren im alten Spielsystem vor dem letzten Spieltag bereits elf Teams sicher weiter.