Nur noch Kleinanzeigen: Das Schnäppchenportal entfernt „eBay“ aus dem Schriftzug. Foto: -/Kleinanzeigen/dpa

An diesem Dienstag wirft das Schnäppchenportal eBay-Kleinanzeigen das „eBay“ aus dem Namen. Website und Apps bekommen einen neuen Anstrich.

Wer an diesem Dienstag auf Schnäppchenjagd geht, der wird sich vielleicht wundern: Das Portal „eBay Kleinanzeigen“ hat sich einen neuen Anstrich verpasst und den Namen „eBay“ nach mehr als zehn Jahren von der Website und aus den Apps gelöscht. Von nun an ziert nur noch der Name „Kleinanzeigen“ das Portal.

Die Nutzerinnen und Nutzer müssen sich zwar an den neuen grünen Look gewöhnen. Ansonsten ändert sich aber nichts. Wer angemeldet ist, der bleibt eingeloggt. Auch die bisherigen Apps werden per Update aktualisiert. Die neue Web-Adresse lautet Kleinanzeigen.de, doch die bisherige Domain „Ebay-Kleinanzeigen.de“ bleibt noch mehrere Jahre lang erreichbar und leitet bis dahin auf die neue Adresse weiter.

Die Apps profitieren vom Relaunch der Marke: Die Smartphone-Anwendung ist viel schlanker geworden. Außerdem laden die Bilder schneller und die Schriften sind besser lesbar. Die Funktionen sind aber grundsätzlich gleich wie bei den Vorgänger-Apps für iOS und Android.

40 Millionen Nutzer im Monat

Das Verkaufsportal aus Kleinmachnow bei Berlin gehört auch seit der Trennung von der Auktionsplattform eBay zu den beliebtesten Handelsseiten im Internet. Der Online-Kleinanzeigenmarkt führt mit rund 40 Millionen Nutzern im Monat regelmäßig das Ranking der unabhängigen Arbeitsgemeinschaft Onlineforschung an. Die ehemalige Kleinanzeigen-Sparte von eBay, zu der auch die Autoplattform „Mobile.de“ gehört, war im Juni 2021 an den norwegischen Online-Marktplatz Adevinta verkauft worden.

Zu dem Deal gehörte die Vereinbarung, dass das Kleinanzeigen-Portal den Namenswechsel nicht unmittelbar vollziehen musste. Die Umbenennung ging aber jetzt schneller als angekündigt über die Bühne. Ursprünglich wollte sich Adevinta bis zum Juni 2024 Zeit nehmen, den neuen Markenauftritt zu entwickeln.

Auf dem Weg zur Shopping-Plattfotm

Auf dem Portal bieten Nutzerinnen und Nutzer unter anderem gebrauchte Handys, Hosen und Heizdecken an. Die Angebote können mit einem Festpreis, auf Verhandlungsbasis oder auch gratis eingestellt werden. Verkaufen und Kaufen ist kostenlos. Gebühren fallen für die Verkäufer nur dann an, wenn der Deal versichert werden soll.

Das Portal hat sich in den vergangenen Jahren von einer reinen Kleinanzeigenplattform immer stärker zu einer Shopping-Website entwickelt - und tritt damit in Konkurrenz zur ehemaligen Muttergesellschaft eBay. Das Auktionsportal geht einen anderen Weg und hat sich zuletzt wieder stärker auf private Verkäufer zubewegt, die seit März keine Angebotsgebühren oder Verkaufsprovisionen mehr zahlen müssen.

Mit Material von dpa