Sagt, wo’s langgeht: Ex-Nationalspieler Sandro Wagner. Foto: Baumann

Sandro Wagner meldet sich zurück. Der oft polarisierende Ex-Profi wird Nachwuchscoach bei der Spvgg Unterhaching. Sicher nur der Beginn einer großen Trainerkarriere für unseren „Sportsfreund des Tages“.

München - Der GOAT ist zurück. Nein, nicht Tennisstar Roger Federer. Die Geschichte handelt von Fußballer Sandro Wagner, nach eigenem Selbstverständnis ebenfalls einer der Greatest Of All Times (der Größten aller Zeiten).

Belege gefällig? „Er ist wie ich 1,94 Meter groß. Aber ich bin bayrische 1,94 Meter, die sind noch etwas höher“, sagte Wagner einmal über einen Teamkollegen. Oder: „In meinen Augen bin ich seit einiger Zeit mit Abstand der beste deutsche Stürmer.“ Reduziert wurde der 33-Jährige aber vor allem auf seine Behauptung, Fußballer würden zu wenig verdienen. Selbst zwölf Millionen beim FC Bayern seien angesichts des großen öffentlichen Drucks, dem sich die Spieler ausgesetzt sähen, kein angemessenes Gehalt.

Wie wär’s mit Kanzler?

Kurzum: Der achtmalige Nationalspieler ist mit einem zünftigen Selbstbewusstsein ausgestattet. Der frühere Profi (u.a. Bayern München, TSG Hoffenheim, Hertha BSC, Werder Bremen) könnte wohl auch einem Hamster erklären, er sei ein Elefant. Der Hamster würde es glauben.

Nachdem der gebürtige Münchner seine Spielerkarriere in China beendet hat, will er nun als Trainer durchstarten. Sein erster Job führt ihn zur Spvgg Unterhaching. Ab der kommenden Saison soll Wagner die U 19 des bayrischen Drittligisten auf Vordermann bringen. Sicher nur der Anfang einer großen Trainerkarriere.

Wobei: Wagner hat auch schon einmal mit einem Job in der Politik geliebäugelt – natürlich in der CSU, wie es sich für einen anständigen Bayern gehört. Da fällt uns ein: Sucht die Union nicht noch einen Kanzlerkandidaten?