Banksy präsentiert sein zuerst abgelehntes Werk auf Instagram. Foto: Screenshot Instagram

Der weltbekannte Kunstinstitution in London blamiert sich bis auf die Knochen. Die Macher lehnen ein Werk für ihre Sommerausstellung ab – was sie nicht wussten: es war von Banksy.

Stuttgart - Ein berühmter Name öffnet bisweilen Tür und Tor. Das musste Banksy feststellen, als er ein Anti-Brexit-Kunstwerk bei der Royal Academy einreichte. Die Arbeit wurde abgelehnt, schreibt der Graffiti-Künstler auf seinem Instagram-Account an seine Fan-Gemeinde. Doch die Sache ist natürlich komplizierter: Banksy bewarb sich bei der Academy unter dem Namen Bryan S Gaakman – ein Anagramm seines eigenen Namens, wie er verrät.

Die eingereichte Arbeit „Vote to Love“ war inspiriert von einem „Vote Leave“-Poster, das während des EU-Referendums im Juni 2016 plakatiert worden war.

Doch wie kommt es, dass die Arbeit nun doch in der Sommerausstellung gezeigt wird. Banksy schreibt dazu, dass ein Monat nachdem seine Arbeit abgelehnt wurde, er von der Royal Academy kontaktiert worden sei. Die fragten den weltbekannten, aber noch immer unerkannt arbeitenden Künstler, ob er nicht etwas zu der Ausstellung beitragen wolle. Das sah der Brite natürlich als große Chance, wieder einmal einen Coup zu landen: also hat er die Arbeit noch einmal eingeschickt, die vorher abgelehnt worden war. „It’s now hanging in gallery three“, schreibt Banksy auf Instagram und ist doch noch mit all den anderen Werken bis zum 19. August zu bewundern.

Der Kommentar der Royal Academy zu dem Zwischenfall: Kein Kommentar!

Der britische Graffiti-Sprayer Banksy gilt als Meister der sogenannten Street Art. Seine heimlich verzierten Hauswände erregen weltweit Aufmerksamkeit, die von ihm bearbeiteten Bretter und Leinwände gehören zu den begehrtesten Trophäen des Marktes, bringen bei Auktionen sechsstellige Summen.