Michael Beier ist künftig mehr am Schreibtisch als in der Notaufnahme und im OP-Saal. Foto: Simon Granville

Michael Beier, der Chefarzt der Zentralen Notaufnahme im Krankenhaus Leonberg, wird die Klinik künftig auch als Direktor führen. Doch ist diese herausfordernde Doppelfunktion für einen einzigen zu schaffen?

Seine Arbeitstage sind für Michael Beier zumeist ausgesprochen stressig. In der Zentralen Notaufnahme des Leonberger Krankenhauses ist stets viel zu tun. Fast 30 000 Patienten sind hier im vergangenen Jahr behandelt worden. „Das sind 7000 mehr als 2023“, bemerkt der Chefarzt nicht ohne Stolz. „Wir sind im ganzen Klinikverbund Südwest nach Sindelfingen die zweitgrößte Notaufnahme.“ Und wenn dann noch, wie am Mittwoch, sich die Patientenzahl wegen Blitzeis buchstäblich über Nacht verdreifacht, geht das hart an die Grenzen der Mediziner und der Pflegekräfte.