Mit einer feierlichen Übergabe wird auf dem Gelände des US-Truppenstützpunkts „Patch Barracks“ in Stuttgart der neue Oberbefehlshaber des Afrika-Kommandos der US-Streitkräfte (Africom), Thomas Waldhauser (rechts), vorgestellt. Neben Waldhauser stehen der alte Oberbefehlshaber David Rodriguez (links) und der Kommandeur des Vereinigten Generalstabs der Streitkräfte der Vereinigten Staaten (Chairman Joint Chiefs of Staff), Joseph Dunford (Mitte). Foto: dpa

Thomas Waldhauser ist der neuer Kommandeur der US-Truppen in Afrika. Sein Vorgänger wurde in den Ruhestand verabschiedet. In Stuttgart arbeiten rund 1500 Menschen für Africom.

Stuttgart - Die US-Soldaten in Afrika stehen unter neuer Leitung. Mit einer Feierstunde wurde Thomas Waldhauser am Montag in Stuttgart als Oberbefehlshaber des sogenannten Africom eingeführt. Er löst David Rodriguez ab, der das Afrika-Kommando der US-Streitkräfte mit Hauptsitz in Stuttgart seit 2013 führte und nun in den Ruhestand geht. Africom ist für militärische Operationen und Übungen der USA auf dem afrikanischen Kontinent verantwortlich. Als größte Herausforderung gilt das Zurückdrängen von Kämpfern des sogenannten Islamischen Staates (IS) in Afrika, vor allem in Libyen.

Africom steht bei Friedensaktivisten in der Kritik, weil die USA von Stuttgart aus Drohnenangriffe auf Terroristen in Afrika steuern sollen. In Stuttgart arbeiten rund 1500 Menschen für Africom. Auf dem afrikanischen Kontinent unterstehen dem Kommando rund 5000 US-Soldaten.