Die Ergebnisse der neuen Studie Foto: dpa; Collage: STZN

Politik und Gesellschaft müssen sich vor allem auch um Armut, Renten und Kriminalität kümmern, meinen viele Deutschen. In vielen anderen Ländern ist das Arbeitslosigkeit ein Hauptthema.

Stuttgart - Zuwanderung und Integration bereiten auch in diesem Jahr den Deutschen am meisten Sorgen. Im Vergleich zu 2016 verliert das Thema aber an Brisanz. Herausforderungen wie Armut, Renten und Kriminalität werden wieder als dringlicher betrachtet als vor einem Jahr. Arbeitslosigkeit, jahrelang die größte Sorge der Deutschen, landet auf Platz vier.

Das zeigt die Studie „Challenges of Nations 2017“. Dazu wurde mehr als 27 500 Menschen in 24 Ländern im Frühjahr die Frage gestellt: „Was sind Ihrer Meinung nach die dringendsten Aufgaben, die heute in Ihrem Land zu lösen sind?“ Die Befragten erhalten keine Vorgaben für ihre Antwortmöglichkeiten, Mehrfachnennungen sind möglich.

In vielen Ländern werden Arbeitslosigkeit und die Preis- und Kaufkraftentwicklung als größte Probleme genannt. In einigen Ländern stehen jedoch andere Felder im Fokus: In Japan spielen traditionell die Familienpolitik und Altersfürsorge die größte Rolle, in Großbritannien, Polen und den Niederlanden gilt die Hauptsorge dem Gesundheitswesen. Die Bekämpfung der Kriminalität steht in Mexiko und Südafrika ganz oben auf der Aufgabenliste.

Über welche Themen sich die Deutschen am meisten Gedanken machen, das sehen Sie in unserer Bildergalerie.