Im historischen Ratssaal in Neuhausen wird sich einiges ändern. Am 23. Mai wählen die Kommunalpolitikerinnen und -politiker zwei Beigeordnete. Foto: Horst Rudel

Trotz hoher Verschuldung schafft die Fildergemeinde Neuhausen zwei Stellen für Beigeordnete. Die Kosten liegen pro Jahr bei 57 000 Euro. Andere Kommunen dieser Größe kommen mit einer Dezernentenstelle aus. Das sind die Hintergründe.

In Zeiten, da Neuhausen auf eine historische Verschuldung zusteuert, hat eine Vorlage für die Gemeinderatssitzung am 28. Februar viele überrascht. Die Fraktionen der Freien Wähler und der CDU beantragten die Schaffung von zwei Beigeordnetenstellen. Die SPD unterstützt den Antrag. Damit zeichnet sich eine deutliche Mehrheit ab. „Uns geht es darum, die Verwaltungsspitze zukunftssicher aufzustellen“, sagt Mariela Herzog von den Freien Wählern. „In der Bauverwaltung und in der Kämmerei ist die Anzahl der Aufgaben und der Verantwortungen stark gestiegen“, meint Dominik Morár (CDU). Das bedeute eine deutliche Mehrbelastung bei den Amtsleitern und deren Mitarbeitern.