Daimler-Chef Ola Källenius will den CO2-Ausstoß auch mit Mild-Hybriden senken. Foto: dpa/Christoph Schmidt

Der Autobauer Daimler steht wegen neuen Grenzwerten zum CO2-Ausstuss unter Druck. Bosch sieht gute Chancen für neue Geschäfte.

Stuttgart - Die neuen europäischen Grenzwerte für den CO2-Ausstoß von Neuwagen setzen Daimler stark unter Druck. Im Durchschnitt der Branche dürfen in Europa verkaufte Autos von diesem Jahr an nur noch 95 Gramm pro Kilometer ausstoßen. Für Mercedes-Benz liegt die Latte etwas niedriger, weil der Stuttgarter Autobauer viele große und schwere Wagen verkauft. Der für Mercedes geltende Grenzwert wird erst in diesem Jahr endgültig ermittelt, wenn feststeht, wie viele Autos von welchem Modell verkauft worden sind. Er dürfte nach Schätzungen knapp über 100 Gramm liegen. Im vergangenen Jahr wurden jedoch erst 137 Gramm erreicht, wie Daimler-Chef Ola Källenius bei der Vorlage der Bilanz bekannt gab. Um den Ausstoß von CO2 möglichst rasch zu senken, setzt der Stuttgarter Autobauer neben dem Verkauf von E-Autos und Wagen mit Plug-in-Hybridantrieb auch auf den raschen Ausbau der 48-Volt-Technik. Damit soll der Verbrauch und damit der CO2-Ausstoß von Autos mit Verbrennungsmotor gesenkt werden. Laut Källenius soll der Verkauf von Autos mit 48-Volt-Technik in diesem Jahr verdoppelt werden. Im vergangenen Jahr waren es nach Angaben eines Unternehmenssprechers 200 000 Wagen.