Passfotos dürfen von Mai an nur noch digital eingereicht werden. Dafür stellen Behörden eigens Fototerminals auf, so auch in Ditzingen. Noch sind sie nicht da. Und es gibt Alternativen.
Wer einen Personalausweis, einen Reisepass oder eine Aufenthaltsgenehmigung beantragt, muss von Mai an auf eine Änderung achten: Die benötigten Passbilder dürfen dann nur noch digital eingereicht werden. Entsprechend sind Behörden angewiesen, von diesem Zeitpunkt an Bilder nur noch als Datei und nicht mehr als mitgebrachtes Foto anzunehmen.
System wird von der Bundesdruckerei zur Verfügung gestellt
Wie die Stadt Ditzingen mitteilt, sollen dafür sowohl in den Bürgerämtern als auch beim Ausländeramt Fototerminals von der Bundesdruckerei zur Verfügung stehen. Bei diesen Passbildautomaten können digitale Lichtbilder direkt vor Ort erstellt werden. Die Kosten dafür betragen laut der Stadt voraussichtlich sechs Euro. Die neue Gebührenverordnung sei zwar angekündigt, aber noch nicht veröffentlicht.
Alternativ können aber auch örtliche Fotografen digitale Passbilder machen, die danach der Verwaltung über einen Upload bereitgestellt werden. Mit einem QR-Code, der dem Kunden mitgegeben wird, kann das digitale Lichtbild aus einer Cloud geladen und dem Antrag hinzufügt werden. Herkömmliche Papierfotos vom Fotografen werden nach dem 30. April nicht mehr akzeptiert.
Alle Bürgerämter und das Ausländeramt sollen ausgerüstet werden
Die Stadt hat laut ihrer Mitteilung für alle Bürgerämter in Ditzingen und den Stadtteilen sowie für das Ausländeramt eine sogenannte Point-ID für die Erfassung von Lichtbildern, Fingerabdrücken und Unterschriften für Pass-, Ausweis- und ausländerrechtliche Dokumente bei der Bundesdruckerei bestellt. Diese habe demnach das Ziel, bis 1. Mai alle Behörden zu beliefern. Verzögerungen seien aber nicht auszuschließen.