Timo Hildebrand glaubt an Gregor Kobel als neue Nummer eins beim VfB. Foto: Marijan Murat/dpa

Beim VfB Stuttgart wird nach dem Abgang von Ron-Robert Zieler eine neue Nummer eins gesucht. Die beiden Neuzugänge Gregor Kobel und Fabian Bredlow kämpfen um den Platz. Meisterkeeper Timo Hildebrand hat einen Favoriten.

Stuttgart - Der frühere Nationalkeeper Timo Hildebrand räumt Neuzugang Gregor Kobel beim Bundesliga-Absteiger VfB Stuttgart die größten Chancen ein, die neue Nummer eins im Tor zu werden. Der Schweizer habe beim FC Augsburg „ein Jahr hinter sich, wo es gegen den Abstieg ging. Das prägt natürlich. Spiele in der Bundesliga sind sicher von Vorteil“, sagte der 40 Jahre alte frühere VfB-Profi am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Der 21-Jährige habe vielleicht einen kleinen Vorsprung gegenüber Fabian Bredlow, aber „ich bin gespannt, wie es ausgeht“.

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Für die kommende Saison in der 2. Liga hat der VfB Kobel von der TSG 1899 Hoffenheim ausgeliehen, auch in Augsburg hatte er auf Leihbasis gespielt. Bredlow kam von Mitabsteiger 1. FC Nürnberg, als dritter Keeper steht der 30 Jahre alte bisherige Ersatztorhüter Jens Grahl weiter im Kader. Sportdirektor Sven Mislintat bezeichnete den Kampf um die Nummer eins als „offenes Rennen“.

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Der neue VfB-Trainer Tim Walter vertritt eine moderne Torwartphilosophie und fordert von seinen Schlussleuten daher, sich auch am Spielaufbau zu beteiligen und stets anspielbar zu sein. Hildebrand, der diese Art des Torwartspiels in den 2000er Jahren als einer der ersten verkörperte, warnt jedoch davor, ein zu hohes Risiko einzugehen. Die wichtigste Aufgabe eines Torwarts sei, Tore zu verhindern. Er solle keine „übermäßigen Risikobälle“ spielen, meinte er. „Ich bin da immer noch für ‚Safety first’.“