Schwäbischer Technikpionier: Gottlieb Daimler. Foto: Daimler AG

Der Name des schwäbischen Gründers steht bald nur noch für das Geschäft mit Lastwagen und Bussen. Das gefällt durchaus nicht jedem Beschäftigten des Konzerns.

Stuttgart - Erst vor zwei Jahren lief unter dem Namen „Projekt Zukunft“ ein Umbau, den Daimler damals als den weitreichendsten in der Historie des Autokonzerns bezeichnete. Jetzt folgt mit einem weiteren Umbau bereits das nächste Zukunftsprojekt. Vor drei Jahren wurde die Holding Daimler AG geschaffen, unter deren Dach drei rechtlich eigenständige Tochtergesellschaften für Autos und Vans, Lastwagen und Busse sowie Mobilitäts- und Finanzdienstleistungen angesiedelt sind. Als die Holding geschaffen wurde, gab es viel Kritik an den Ausgaben für Berater und Anwälte und Zweifel an den Vorteilen dieser Konstruktion. Mancher erinnerte auch an den früheren Konzernchef Edzard Reuter, der 1989 nach diesem Muster einen „integrierten Technologiekonzern“ mit einer Holding schuf, der sich nicht gerade als Erfolgsmodell erwies und von seinem Nachfolger Jürgen Schrempp abgeschafft wurde.