Nico Hofmann wird am 2. März bei StZ im Gespräch erzählen, wie man als Produzent zu seinen Stoffen kommt. Foto: , Ufa

Er ist einer der erfolgreichsten deutschen Produzenten und Professor an der Ludwigsburger Filmakademie. Am 2. März ist Nico Hofmann Gast bei der neuen Ludwigsburger Reihe „StZ im Gespräch“.

Ludwigsburg - Es ist schwer, den Fernseher anzustellen oder ins Kino zu gehen und einen Film zu sehen, den der Berliner Ufa-Chef Nico Hofmann nicht produziert hat. 50 Produktionen, so sagt der 55-Jährige, bewege er im Jahr. Hofmann ist einer der erfolgreichsten Filmproduzenten Deutschlands. In Ludwigsburg unterrichtet er sei Langem an den Filmakademie. Die Verfilmung von „Ich bin dann mal weg“ (2015), des Harpe-Kerkeling-Bestsellers, gehört zu diesen Produktionen ebenso wie das TV-Epos „Unsere Mütter, unsere Väter“ (2013). Am Mittwoch, 2. März, kommt Nico Hofmann als erster Gast zu der neuen Gesprächsreihe „Stuttgarter Zeitung im Gespräch“, um 19.30 Uhr in den Ludwigsburger Kulturkeller „Die Luke“.

Hofmann hat ein Tageszeitungsvolontariat beim „Mannheimer Morgen“ absolviert, bevor er an der Münchner Filmhochschule studierte. Für seinen Spielfilm „Land der Väter, Land der Söhne“ aus dem Jahr 1988 erhielt er den Bayrischen Filmpreis. In dem Film geht es um die Nazivergangenheit eines Unternehmers, die sein Sohn nach dessen Selbstmord erforscht. Historische Themen durchziehen Hofmanns filmisches Schaffen als Regisseur, Drehbuchautor und als Produzent.

Professor an der Filmakademie Ludwigsburg

Er entwickelte Fernsehserien wie „Balko“ oder die Ost-West-Satire-Serie „Schulz & Schulz“ mit Götz George. Immer wieder dreht er mit dem Schauspieler. Für den Thriller „Der Sandmann“ – wieder mit George – bekam er den Adolf-Grimme-Preis und den Bayrischen Fernsehpreis. Gleichzeitig unterrichtet er immer wieder an der baden-württembergischen Filmakademie in Ludwigsburg, die ihn im Jahr 1995 zum Professor für den Fachbereich Szenischer Film beruft.

Mit seiner Firma Teamworx produziert er große historische Stoffe: „Dresden“, „Stauffenberg“ mit Sebastian Koch oder „Die Flucht“ mit Maria Furtwängler. Für internationale Aufmerksamkeit sorgte die RTL-Serie „Deutschland 83“, die bereits auf dem amerikanischen Fernsehmarkt verkauft war, bevor sie in Deutschland lief.

Hofmann gehört zu den Unterzeichnern eines offenen Briefes, in dem sich mehr als 70 Personen des öffentlichen Lebens am Wochenenden hinter die Flüchtlingspolitik Angela Merkels stellten. Die Kanzlerin habe das Land verwandelt: „Man hat keine Angst mehr vor Deutschland, im Gegenteil: Man will nach Deutschland“, heißt es dort.

StZ im Gespräch mit Nico Hofmann

Im Gespräch mit Hilke Lorenz, der Leiterin der Ludwigsburger Redaktion der Stuttgarter Zeitung , wird er davon erzählen, was ihn antreibt, was ihn bewegt – und was ihm an Ludwigsburg gefällt.

Wo
Nico Hofmann kommt am Mittwoch, 2. März, um 19.30 Uhr zum Gespräch mit der Stuttgarter Zeitung nach Ludwigsburg in den Kulturkeller Die Luke, Maxstraße 1. Moderiert wird die Veranstaltung von Hilke Lorenz.

Wie
Der Eintritt ist kostenlos. Da die Sitzplatzzahl begrenzt sind, ist jedoch eine Anmeldung erforderlich. Unter der E-Mail-Adresse redaktion.ludwigsburg@stz.zgs.de können Sie das tun. Geben Sie bitte auch an, ob Sie in Begleitung oder alleine kommen.