Die Neckarenzttalleitung hat drei mögliche Korridore durch den Kreis Ludwigsburg. Foto: RP Stuttgart

Das Regierungspräsidium Stuttgart startet das Raumordnungsverfahren zur Neckarenztalleitung. Gesucht wird die bestmögliche Trasse für die Gaspipeline durch den Kreis Ludwigsburg.

Kreis Ludwigburg - Eine Erdgasleitung soll das Netz zwischen Pforzheim und Heilbronn sicherer machen. Die so genannte Neckarenztalleitungsoll auch durch den Landkreis Ludwigsburg laufen. Sieben Kommunen sind von drei möglichen Trassenverläufen betroffen. Das Regierungspräsidium (RP) Stuttgart hat nun das Raumordnungsverfahren für die Pipeline eröffnet. Dabei wird überprüft, inwieweit die Korridore für einen Bau der 40 Kilometer langen und in 1,2 Meter Tiefe verlaufenden Leitung geeignet sind. Am Ende des Verfahrens soll die Festlegung auf die „raumordnerisch günstigste Lösung“ erfolgen, wie es in einer Pressemitteilung des RP heisst.

„Die Gashochdruckleitung dient dem Ausbau eines leistungsstarken Erdgas-Fernleitungsnetzes und ist damit ein wichtiges Instrument für die erfolgreiche Umstellung auf erneuerbare Energien“, sagt der Regierungspräsident Wolfgang Reimer.

Inbetriebnahme für 2021 geplant

Die geplante Gashochdruckleitung soll zwischen Wiernsheim im Enzkreis und Löchgau im Kreis Ludwigsburg verlaufen und die dortige Schwabenleitung und Nordschwarzwaldleitung mit der Kraichgauleitung verbinden. Bauen möchte sie die Terranets BW, eine Tochter der EnBW und Betreiberin der Erdgashochdruckleitungen in Baden-Württemberg. Die Inbetriebnahme ist für das Jahr 2021 geplant, der Baustart soll 2020 erfolgen. Kommunen im Landkreis Ludwigsburg, durch die die Trasse verläuft, haben bereits in Stellungnahmen Bedenken angemeldet.