Stuttgart fährt elektrisch – das wird noch dauern, die Verbraucher sind noch unsicher. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

ADAC, Stadt und Kfz-Innung wollen die Elektromobilität in Stuttgart durch neue Angebote voranbringen. Damit sollen den Bürgern „Unsicherheiten“ genommen werden.

Stuttgart. - Im Gebiet des ADAC Württemberg können Mitglieder des Automobilclubs eine neue, kostenlose Beratungsleistung für den Einsatz von Elektroautos in Anspruch nehmen. Bei der Erstberatung durch zertifizierte Elektrofachbetriebe wird die Hausinstallation einem Check unterzogen und geklärt, ob sie der Dauerbelastung durch eine Ladestation gewachsen ist. Man wolle damit „Unsicherheiten nehmen und den Weg in die neue Mobilität ebnen“, sagte Dieter Roßkopf, Vorstandsvorsitzender des ADAC Württemberg, bei einem Pressegespräch. Der ADAC arbeitet mit dem Elektro-Technologie-Zentrum (ETZ) in Bad Cannstatt zusammen. Das private Laden sei ein wichtiger Aspekt für Autokäufer, so ETZ-Geschäftsführer Jürgen Jarosch. Insgesamt 13 Elektrofachbetriebe bieten den Check an, damit können laut Roßkopf noch nicht alle Gebiete in Württemberg abgedeckt werden, „im Großraum Stuttgart und anderen Städten mit Umweltzone sind wir aber gut aufgestellt“, so Roßkopf. Mitglieder können sich über Telefon 07 11 /28 00 21 03 oder Technik@wtb.adac.de an den Club wenden.

Der E-Mobilität stärker annehmen will sich auch die Kfz-Innung Region Stuttgart. Sie erhält einen Zuschuss von insgesamt 85 000 Euro (50 000 vom Verband Region Stuttgart, 35 000 von der Stadt) und investiert selbst 15 000 Euro in ein virtuelles Zentrum E-Mobilität. Auf einer Informationsplattform sollen alle Daten zu Fahrzeugen, Ladeinfrastruktur und Fördermöglichkeiten zusammenlaufen.