Wer einen täuschend echten Eisberg sehen will, sollte die Ausstellung „Titanic“ besuchen, zu der die Konzertagentur Russ vom 21. Juni an in den urbanharbor nach Ludwisburg einlädt. Und in der Schleyerhalle beginnt im Dezember die immersive Schau „Vermeer“.
Zeitreisen, ob immersiv oder analog nachempfunden, sind bei Veranstaltern noch immer hoch in Kurs. Die Stuttgarter Konzertagentur Russ setzt dabei auf die Faszination des Untergangs, die das Schicksal des britischer Passagierdampfers vor über 100 Jahren bis heute auslöst. Für sechs Monate sind vom 21. Juli an in der Ludwigsburger Eventlocation urbanharbor erstmals unzählige Original-Exponate zu sehen, die bei verschiedenen Tauchgängen aus dem Schiffswrack geborgen wurden.
Nachbauten unterschiedlicher Räume inklusive der ikonischen Freitreppe sollen bis Ende des Jahres die Massen anlocken. Ein täuschend echt wirkender Eisberg in der Ausstellung soll die dramatischen Zustände greifbar machen.
Nach Gastspielen in Paris, Melbourne und Brüssel steuert „Titanic – die Ausstellung“ erstmals Deutschland an. Dabei handelt es sich nicht um eine immersive Schau, aber Besucherinnen und Besucher sollen auch ohne digitale VR-Brillen in die vergangenen Zeiten eintauchen können, als die Welt nach dem spektakulären Untergang des Dampfers bei der Jungfernfahrt den Atem anhielt. Die Karten kosten zwischen 25 und 27 Euro (ermäßigt zwischen 21 und 23 Euro). Karten gibt es im Internet.
Der „Meister des Lichts“ kommt nach Stuttgart
Inzwischen steht fest, welche immersive Ausstellung auf Leonardo da Vincis „Das letzte Abendmahl“ in der Schleyerhalle folgt: Die Agentur Alegria Exhibition hat jetzt bekannt gegeben, dass sie nach Erfolgen mit „Monet“ und „Tutanchamun“ auf den „Meister des Lichts“ setzt. Der Maler Johannes Vermeer gilt als eine der geheimnisvollsten Figuren der Kunstgeschichte. Der Holländer, der im 17. Jahrhundert gelebt hat, bestreitet sozusagen das nächste High-Tech-Gastspiel, das am 4. Dezember Weltpremiere in Stuttgart feiert.
Die digitale Erlebnisreise, teilen die Veranstalter mit, zeigt „erstmals das Gesamtwerk eines der weltweit bedeutendsten Künstler der Niederlande“. Das Publikum tauche ein in den Glanz der „Dutch Era“ und erlebe Vermeers „meisterhafte Gemälde mit allen Sinnen“. Die Installationen, Video-Projektionen sowie die Musik führten vor allem das „faszinierende Spiel mit Licht und Schatten“ vor, das der Barock-Meister so virtuos beherrschte. Tickets zum Preis von 24 bis 26 Euro gibt es ab sofort unter www.vermeer-immersiv.de.