Das Ludwigsburger Stadtmuseum in Vor-Corona-Zeiten. Foto: /factum/Archiv

Eine neue Ausstellung im Stadtmuseum Ludwigsburg stellt grundsätzliche Fragen – zunächst allerdings nur virtuell.

Ludwigsburg - Das Ludwigsburg-Museum ist zwar bis zum 10. Januar geschlossen, eine Ausstellung gibt es trotzdem – wenn auch vorerst nur virtuell. „Frieden machen“ heißt die von der Bundeszentrale für politische Bildung konzipierte Schau, die im Ludwigsburger MIK Station macht. In vielen Krisenregionen der Welt arbeiten zivile Fachkräfte daran, dauerhaften Frieden zu schaffen. Deren Arbeit steht im Mittelpunkt der Präsentation.

Ursprünglich sollte „Frieden machen“ nur bis 17. Januar gezeigt werden, doch sie wurde schon bei ihrem Start bis 25. April verlängert. Museumsleiterin Alke Hollwedel hofft, vielleicht doch schon bald nach dem Jahreswechsel die Türen für einen Besuch vor Ort – im MIK (Eberhardstraße 1) öffnen zu können. Aber auch wenn das Museum zunächst für Publikum geschlossen bleibt, ermöglichen digitale Workshops und Abholaktionen die Auseinandersetzung mit dem Thema.

Biografien von Friedenstiftern

Die Ausstellung stellt grundsätzliche Fragen zur zivilen Friedensarbeit: Etwa, ob man sich überhaupt in Konflikte anderer Länder und Gesellschaften einmischen soll. Wie kann ein Eingreifen gegebenenfalls aussehen? Wer definiert den Erfolg? Was ist überhaupt Frieden? Und kann man Frieden wirklich machen?

Am Samstag, 12. Dezember, können Materialpäckchen im Eingangsbereich des Museums abgeholt werden. Damit kann man ein eigenes Friedenstauben-Mobile gestalten. Die Anleitung dazu wird auch in Kurzvideos auf den Social-Media-Kanälen des Museums abrufbar sein. Am 14. Januar lädt das Museum zu einem Onlinegespräch mit der Servicestelle Friedensbildung Baden-Württemberg ein: „Peace Counts“ nimmt Biografien ziviler Friedensmacherinnen und Friedensmacher in den Blick. Weitere Informationen zur Ausstellung gibt es auf der Webseite mik.ludwigsburg.de.