In Neubrandenburg hat der Tierschutzverein 23 Hunde aus einem Haus gerettet. Der Besitzer hielt die Vierbeiner unter schlimmen Umständen. Zwei Welpen konnten nur noch tot geborgen werden.
Neubrandenburg - In einem kleinen Ort bei Neubrandenburg hat ein Mann mit 25 Hunden in einem Haus gelebt. Weil er die stark abgemagerten Tiere unter schlimmen Umständen gehalten haben soll, muss sich der Hundebesitzer wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz verantworten.
Wie ein Sprecher des Tierschutzvereins Neustrelitz am Dienstag weiter sagte, haben Helfer auf Anordnung des Kreisveterinäramtes der Mecklenburgischen Seenplatte die vernachlässigten Tiere aus dem Wohnhaus geborgen. Sie seien auf zwei Tierheime verteilt worden.
Zwei Welpe verendet
Es habe sich um Labrador-Mischlinge und einen Dackel gehandelt. Der Hilfseinsatz, der nur in voller Schutzbekleidung möglich war, habe bereits Ende Oktober stattgefunden. Die Helfer hätten 23 abgemagerte Tiere gerettet, die zum Teil in ihren Exkrementen leben mussten. Zwei Welpen waren den Angaben nach verendet. Die Hunde lebten auf allen drei Etagen des Hauses.
Allein 14 junge Vierbeiner wurden in einem viel zu kleinen Raum ohne Wärmequelle unter dem Dach gefunden. Der Dackel lebte wohl schon längere Zeit in einer Transportbox. Die geretteten Tiere konnten zum Großteil inzwischen wieder etwas aufgepäppelt werden. Experten vermuten, dass die Labradorhunde für eine Zucht und zum Verkauf gehalten wurden, was dem Besitzer aber wohl zuviel geworden war.