Auch aktivierter Leerstand könnte den Wohnungsmangel im Landkreis Göppingen wohl kaum lindern. Laut einer Studie des Pestel-Instituts hilft nur massive Neubautätigkeit. Und die liege darnieder.
Bis 2028 braucht der Landkreis Göppingen den Neubau von rund 950 Wohnungen – und zwar pro Jahr. Diese Prognose für die kommenden vier Jahre hat das Pestel-Institut in einer von der Baustoffindustrie beauftragten Regionalanalyse zum Wohnungsmarkt ermittelt und nun auch in einer Mitteilung veröffentlicht. „Der Neubau ist notwendig, um das bestehende Defizit – immerhin fehlen im Landkreis Göppingen aktuell rund 1280 Wohnungen – abzubauen. Aber auch, um abgewohnte Wohnungen in alten Häusern nach und nach zu ersetzen. Hier geht es insbesondere um Nachkriegsbauten, bei denen sich eine Sanierung nicht mehr lohnt“, erklärt Matthias Günther vom Pestel-Institut in der Mitteilung.