Finanzminister Schmid mit Boa constrictor am Wilhelmatag Foto: Leif Piechowski

Am Wilhelmatag bestätigt Finanzmister Nild Schmid (SPD) den Zeitrahmen für einen Neubau für die Dickhäuter in der Stuttgarter Wilhelma. Das Domizil ist Teil des Haushalts 2017/18.

Stuttgart - Frohe Botschaft vom Finanzminister für die Zoofreunde: Das Vorhaben Elefantenanlage „geht seinen Gang“, versprach Nils Schmid anlässlich des gut besuchten 21. Wilhelmatags.

Wilhelma-Direktor Thomas Kölpin würde gerne 2017 mit dem Bau der neuen Elefantenanlage beginnen. „Bis Ende 2014 soll dem Ministerium ein konkreter Plan vorliegen, der auch eine eventuelle Baukostensteigerung miteinkalkuliert, wie sie bei solchen Projekten vorkommen können“, sagte Schmid als oberster Dienstherr des vom Land Baden-Württemberg getragenen Zoos. „Es handelt sich um eine erhebliche Investition, und wir setzen dabei fest auf das Engagement des Fördervereins. Es bleibt aber beim ursprünglichen Zeitplan. Wir werden uns für das Wappentier der Wilhelma ins Zeug legen!“

Demnach wäre das Elefanten-Domizil Teil des Haushalts 2017/2018. Dann werden die Tage für den Bisonwald gezählt sein, wo sich seit Juli drei der nordamerikanischen Kolosse heimisch fühlen. Sie sind nur Zwischenmieter auf der Fläche, die für das neue Elefantengehege genutzt werden soll.

Hatte Schmid am Wilhelmatag in der Vergangenheit Elefanten gefüttert und einen Pinguin kennengelernt, so ließ er sich diesmal eine Boa constrictor um den Hals drapieren. „Auch in der Politik muss man manchmal ein Schlangenbändiger sein“, scherzte er und verwies auf die schwierigen Haushaltsdebatten. Doch er ist zuversichtlich: 2016 soll am Ende die Null stehen.

4000 Besucher folgten diesmal der Einladung des Zoologisch-Botanischen Gartens Stuttgart, hinter die Kulissen zu blicken und mit Gärtnern, Tier- und Parkpflegern in Kontakt zu kommen. Als besonderer Publikumsmagnet erwies sich einmal mehr der Pflanzenverkauf auf dem Betriebshof.