Das ausgebrannte Autowrack am Bahnübergang Fichtenstrasse im schwäbischen Nersingen nach dem Zusammenstoß mit einem ICE. Foto: dapd

Die 77-jährige Fahrerin konnte sich am Mittwoch in Nersingen in letzter Sekunde retten.

Nersingen - Ein ICE ist bei Neu-Ulm in Bayern mit einem Auto zusammengeprallt. Die 77 Jahre alte Frau in dem Wagen konnte sich am Mittwoch in Nersingen in letzter Sekunde retten und erlitt einen Schock. Ein Mensch im Zug wurde leicht verletzt, wie die Polizei in Kempten mitteilte. Der ICE mit rund 350 Passagieren war auf der Strecke Stuttgart-München unterwegs. Die Abschnitt zwischen Neu-Ulm und Günzburg wurde nach Angaben der Bahn gesperrt.

Zug schleift Auto mit

Der in Richtung München fahrende ICE konnte nicht weiterfahren, die Passagiere sollten mit Bussen weiterreisen. Fernverkehrszüge zwischen Augsburg und Stuttgart wurden weiträumig umgeleitet, es kam zu Verspätungen.

Nach Polizeiangaben hatte die Seniorin offenbar „eine ganze Schar von Schutzengeln“, nachdem sie an einem Bahnübergang in Nersingen vermutlich das rote Blinklicht übersah und auf die Gleise fuhr. Dort blieb der Wagen stehen, und die Frau sah sich zwischen den sinkenden Schranken gefangen. Passanten warnten sie vor dem herannahenden Zug, worauf die Frau sich in Sicherheit bringen konnte. Der ICE erfasste das Auto und schleifte es bis zu einem anderen Bahnübergang mit, wo es in Brand geriet.