Peter Perg (Murathan Muslu) kehrt ins kaputte Wien zurück. Foto: epd/SquareOne Entertainment

Stefan Ruzowitzkys Kinofilm „Hinterland“ erzählt mutiger als „Babylon Berlin“ von Verbrechen in dunkler Zeit.

Wien - Anno 1920: Kurz nach Ende des großen Krieges ist das einst so pompöse Wien nur noch ein schräges Pflaster. Die Hausfassaden stürzen aufeinander zu, keine einzige Straße verläuft mehr gerade, alles ist marode. Stefan Ruzowitzky („Narziss und Goldmund“) braucht zu Beginn seines Historienthrillers „Hinterland“ keine Dialoge, um von der Zeitenwende nach dem Zusammenbruch der K.-u.-k.-Monarchie zu erzählen, er beschreibt sie in riesigen, sprechenden Bildern.