Die neue Pokémon Generation „Schwert“ und „Schild“. Bei dem berichteten Bug gab die offizielle Pokémon-Community aus Spanien Entwarnung. Foto: imago images/Pacific Press Agency/Jorge Gonzalez

Die Wut vieler Spieler auf das Entwicklerstudio der neuen Pokémon Generation „Schwert“ und „Schild“ war bereits vor dem Release des Spiels groß. Am Freitag ist der Nintendo-Switch-Titel erschienen, nun äußern sich die ersten Spieler.

Stuttgart - Viel wurde es vorab von Usern auf verschiedenen Social Media-Kanälen kritisiert, seit Freitag ist es offiziell spielbar: die neue Pokémon Generation „Schwert“ und „Schild“ der Nintendo-Spielekonsole Switch. Auf der etablierten Bewertungsseite Metacritic könnten die Meinungen von Spielejournalisten und Usern kaum unterschiedlicher ausfallen: Erstere geben dem Spiel im Durchschnitt äußerst gute 81 von 100 Punkten und loben es als würdigen Teil der Serie, während die Spieler dem Switch-Titel lediglich 3,5 von 10 Punkten zusprechen. Warum?

Die ausgesprochen schlechte Spielerwertung dürfte sich vor allem aus den Tagen und Wochen vor Gamerelease ergeben haben. So trendete auf Twitter über mehrere Tage hinweg der Hashtag GamefreakLied. Nutzer warfen dem Pokémon-Entwicklerstudio Game Freak vor, über ihre Designentscheidungen für das Spiel gelogen zu haben.

Der Hintergrund: Game Freak hatte auf der großen Spielemesse E3 2019 angegeben, viele Monster aus der neuen Generation gestrichen zu haben, da die Entwicklungszeiten für die jeweiligen Animationsmodelle zu viel Zeit in Anspruch nehmen würden. Bereits veröffentlichtes und geleaktes Spielmaterial ließ die User an der Einzigartigkeit der Modelle zweifeln. Sie glaubten vielmehr, dass sogar Animationen aus vorherigen Pokémon Generationen übernommen wurden.

User sind sich in den ersten Stunden einig

Nun, da Pokémon „Schwert“ und „Schild“ veröffentlicht ist, äußern sich erste Spieler positiv. So schreibt diese Userin auf Twitter, dass sie in den ersten zwei Stunden sehr zufrieden mit dem Spiel sei.

Auch dieser Nutzer scheint mit der neuen Pokémon Generation Spaß zu haben.

Einige User meinen sogar, ein erstes Easteregg, also eine versteckte Überraschung, im Spiel gefunden zu haben.

Andere Nutzer finden klare Worte. Im Vorfeld zum Release befürchteten viele Spieler eine zu kurze Spielzeit für das Game. Die Devise dieses Users in dem Fall: immer mit der Ruhe.

Schwerwiegende Bugberichte aufgetaucht

Ganz entspannt waren die Stunden nach dem Release allerdings nicht. User aus den USA und Japan berichteten über einen vermeintlichen, schwerwiegenden Bug im Spiel, der die komplette SD-Speicherkarte der Switch unbrauchbar machen könne. Auf der Karte werden digitale Spiele gespeichert. Der Bug soll laut den Erfahrungsberichten wegen der Auto-Speicher-Funktion im Game auftreten.

Ein Tweet der offiziellen Pokémon-Community aus Spanien gibt allerdings Entwarnung. Der Fehler rühre „von der Verwendung benutzerdefinierter Firmware/Hacks auf der Nintendo Switch, zusammen mit einer exFAT-SD-Karte her“. Die Begründung erscheint zwar plausibel, wer aber absolut sichergehen will, kann die Auto-Speicherfunktion in den Einstellungen ausschalten.

Wie die Spieler den vollständig durchgespielten Pokémon-Teil am Ende bewerten, wird sich in den kommenden Tagen zeigen. Eventuell erholen sich auch die Spielerwertungen auf Metacritic.

Einen Trailer zu Pokémon „Schwert“ und „Schild“ sehen Sie in diesem Video: