Der Twitter-Account 11 Freunde macht einen neuen Vorschlag für das Verpackungsdesign der Kinderschokolade. Foto: Twitter/11 Freunde

Wie kann eine Sonderedition der Kinderschokolade mit aufgedruckten Kinderfotos der deutschen Nationalspieler für so viel Wirbel sorgen? Wir haben die Reaktionen aus den sozialen Netzwerken für Sie gesammelt.

Stuttgart - Angefangen hat alles mit einem Facebook-Posting auf der Seite der Bodensee-Gruppe der Pegida. Die rechtspopulistische Bürgerbewegung kritisierte die Neugestaltung der Kinderschokoladenverpackung mit verschiedenen Kinderfotos der EM-Spieler der Deutschen Nationalmannschaft. Spieler mit Migrationshintergrund wie etwa Ilkay Gündogan, Jerome Boateng und Mesut Özil wollten die Pegida-Anhänger bei der EM-Werbeaktion von Ferrero nicht sehen.

Ferrero distanzierte sich darauf von den Äußerungen seitens Pegida und DFB-Präsident Reinhard Grindel verurteilte diese aufs schärfste. Auch der ehemalige VfB Spieler Antonio Rüdiger wirft der Pegida-Gruppierung Doppelmoral vor.

Die Pegida-Führung selbst will mit dieser Art von Hetze gegen Migranten nichts zu tun haben. Die Äußerungen über die Kinderschokolade-Sonderedition seien „derart unsinnig und mit Verlaub dumm“, zitiert „web.de“ Pegida-Chef Lutz Bachmann. Die Gruppe „Pegida BW-Bodensee“ sei seit Juni 2015 kein offizieller Ableger von Pegida mehr, sondern nutze widerrechtlich den Namen.

Das Thema sorgt in den sozialen Netzwerken weiterhin für Gesprächsstoff, wir haben die Reaktionen aus dem Netz für Sie gesammelt.

Viele Posts auf Twitter verspotteten die Pegida-Kritik.

Eine Twitter-Userin postet ein Bild von zerstörten Verpackungen in einem Supermarkt.