Seit 2007 moderiert Frank Plasberg die Polittalkshow „hart aber fair“ im Ersten. Foto: dpa

Frank Plasberg hatte schon vor der „hart aber fair“-Ausgabe zum Thema Heimat für einen Aufruhr im Netz gesorgt. Seit der Ausstrahlung erntet er für die umstrittene Sendung noch schärfere Kritik.

Stuttgart - „Heimat Deutschland – nur für Deutsche oder offen für alle?“ Unter diesem Titel hat Moderator Frank Plasberg am Montag mit fünf Gästen in seiner Talkshow „hart aber fair“ über das Thema Heimat diskutiert. Nachdem der Titel bereits vorab für Diskussionen im Netz gesorgt hatte, da er einige zu stark an die rechte Parole „Deutschland den Deutschen“ erinnerte, empörten sich Zuschauer auch während der Sendung auf Twitter. Unter dem Hashtag #hartaberfair diskutierten zahlreiche Nutzer nicht nur über die Notwendigkeit einer Heimat-Debatte, sondern kritisierten auch die vermeintlich rassistischen Äußerungen mancher Gäste.

>> Lesen Sie hier: Harte Debatte über die Frage, was Heimat bedeutet

Im Netz steht die Diskussion zu „hart aber fair“ in Zusammenhang mit dem aktuellen Hashtag #vonhier, unter dem Nutzer ihre Erfahrungen mit der Frage nach ihrer Herkunft teilen. Der Hashtag war dadurch entstanden, dass Dieter Bohlen in der Show „Das Supertalent“ ein Mädchen mit Migrationshintergrund gefragt hatte, woher sie komme.

Tweets zur Sendung „hart aber fair“ sehen Sie hier:

Zuschauer mit Migrationshintergrund fühlen sich vom Titel der Sendung verletzt:

In der Sendung wurden auch kritische Zuschauerbeiträge gezeigt, was im Netz nicht gut ankam:

Zahlreiche Twitter-Nutzer mahnen den mutmaßlichen Rassismus der Sendung an:

Dieser Zuschauer sieht durch die Debatte den gesellschaftlichen Grundkonsens infrage gestellt:

Auch die deutsche Rapperin Lady Bitch Ray schaltet sich in die Debatte ein:

Diese Zuschauerin fürchtet eine „rassistische Mentalität“:

Es gibt neben Migration auch noch andere wichtige Gesprächsthemen für „hart aber fair“:

Dieser Zuschauer schlägt ironische Themenideen vor, die dem „hart aber fair“-Titel ähneln:

Einander zuhören, mahnt dieser Twitter-Nutzer:

Auf den Shitstorm, den es schon vor der Sendung gab, spielt diese Twitter-Nutzerin an: